Derbyzeit in Kempten

Kommenden Sonntag, um 16:30 Uhr, ist es endlich soweit: Es kommt zum ersten Landesliga- Revierderby zwischen der SG-Kempten/Kottern und der HSG Dietmannsried/Altusried. Es ist allgäuweit kein Geheimnis, dass es bei diesem Aufeinandertreffen um Prestige und Emotionen geht. Gerade auch deswegen ist anzunehmen, dass die Westendhalle am Sonntag sehr gut besucht sein wird. Die Gäste aus dem Oberallgäu scheinen ihre Krise durch den letztwöchentlichen Heimsieg gegen Dachau abgeschüttelt zu haben und gehen hoch motiviert in das Derby. Die SG konnte allerdings vergangenes Wochenende ein mehr als großes Ausrufezeichen setzen, in dem sie beim Ligaprimus aus Würm-Mitte einen Auswärtserfolg eintüteten. Rein von der Tabellenkonstellation gehen die HSG-ler (6.Platz 12:8) gegenüber dem Gastgeber (11.Platz 7:13) als Favorit in die Partie. Die Frage nach der Rolle des Favoriten ließ Trainer Patrick Haas jedoch unbeantwortet: „Vor solchen Derbys tut man sich immer schwer einen Favoriten zu benennen und außerdem will ich das auch gar nicht. Mir ist wichtig, dass wir als Mannschaft das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben. Das ist ganz einfach. Wir wollen gut spielen, fighten und am Ende, wie vor jeder anderen Partie in dieser Liga, wird man sehen was am Ende dabei rauskommt. Natürlich würde mir ein Sieg im Derby doppelt gut schmecken.“ Zuletzt konnte die HSG ein verbessertes Abwehrspiel an den Tag legen, was Trainer Christian Hutner positiv stimmt. „Ich glaube, dass wir gegen die SG wieder eine gute Abwehr stellen. Das ist die Grundvoraussetzung für unser schnelles Spiel nach vorne. Im Positionsangriff müssen wir uns darauf einstellen, dass es weh tun wird, wenn wir Tore werfen wollen. Darauf haben wir unsere Mannschaft eingestellt und ich freue mich auf ein attraktives und faires Derby.“ Gegen welche Formation die HSG schlussendlich auflaufen wird, entscheidet sich beim Anwurf, denn die Gastgeber hatten in den letzten Wochen mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Schlussendlich fügte Keeper Stefan Lorentz mit einem Schmunzeln hinzu: „Wir hoffen auf unsere sensationellen Fans, dass sie ein Heimspiel aus dieser Partie machen. Die Anreise ist quasi hinfällig und Heimsiege sind immer noch die Schönsten.“