Ratlosigkeit bei der HSG

Lange und fragende Gesichter auf Seiten der HSG: Nach der 31:28 Auswärtsniederlage beim TSV Haunstetten machte sich eine kollektive Ratlosigkeit bei Trainer und Spielern breit. Wie kam es dazu, dass man die Partie, trotz einer nur mittelmäßigen Leistung, über dreiviertel der Spielzeit im Griff hatte, um diese dann am Ende sogar verdient zu verlieren?

Die HSG startete sehr gut in die Partie. Schnell führte man 3:0 und es hatte den Anschein, als würde man keine Zweifel über den dritten Saisonsieg aufkommen lassen. Jedoch gestaltete sich in der Folgezeit eine ausgeglichene Partie, weil die Oberallgäuer in der Abwehrarbeit nicht zur gewohnten Einstellung fanden. Haunstetten konnte bis zur Pause den Ausgleich herstellen.

Im zweiten Durchgang agierten die Oberallgäuer anfangs wieder konsequenter. Angeführt von einem überragenden Tobi Aniser, der an diesem Abend alle seiner elf Würfe verwandelte, konnten sich die Gäste eine Vier-Tore-Führung herausspielen. Was dann passierte, gab allen Beteiligten ein Rätsel auf. Man lud die Hausherren förmlich dazu ein, den Rückstand zu egalisieren und sogar kurz vor Ende der Partie in Führung zu gehen. Trotz des Rückstandes war ein Auswärtssieg noch möglich. Kopflosigkeit, überhastete Aktionen und fehlende Einstellung machte dieses Unterfangen jedoch zu Nichte.

Schlussendlich stand eine unnötige, aufgrund 20 desolater Minuten, jedoch nicht unverdiente Auswärtsniederlage zu Buche.

„Wir haben uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben. Wir werden alles am Dienstag intern aufarbeiten. Dann heißt es Mund abwischen und weiter machen, denn uns erwartet ein schwieriges Derby, in dem wir punkten müssen. Erst recht, weil wir gegen Haunstetten fest eingeplante Punkte verschenkt haben.“, erklärt ein enttäuschter Christian Huttner.