HSG erkämpft sich einen Punkt

In einem packenden Derby trennen sich die HSG Dietmannsried/Altusried und der TSV Ottobeuren mit 26:26. Nach der Schlusssirene war man sich auf Seiten der Gastgeber einig, dass man, aufgrund des Spielverlaufes von einem Punktgewinn sprechen kann. Die HSG-ler kämpften sich, angetrieben von einem treffsicheren Mathias Kreuzer, in der Schlussphase, nach einem zwischenzeitlichen 5-Tore-Rückstand, wieder in die Partie. Eben jeder Kreuzer verwandelte schlussendlich den fälligen und berechtigten Strafwurf zum viel umjubelten Ausgleich. „Wir haben heute einen großen Kampf geliefert. Mit der Einstellung sind wir sehr zufrieden. Unterm Strich sind wir auch mit der Leistung einverstanden, auch wenn wir nicht alles umsetzen konnten, was wir uns vorgenommen haben.“, so Trainer Haas.

Die Hausherren starteten denkbar schlecht in die Partie. Ottobeuren legte einen 4:0-Lauf hin und die HSG-ler schienen in eine herbe Abreibung zu laufen. Dann ging jedoch ein Ruck durch die Mannschaft und begünstigt durch eine sehr harte rote Karte für Patrick Kofler, spielten sich die Gastgeber auf 4:5 heran. Zwar konnte Ottobeuren ihren Vorsprung zwischenzeitlich wieder ausbauen, doch durch sehr starke zehn Minuten vor der Pause drehten die HSG-ler die Partie und gingen mit einer 14:13 Führung in die Pause. „Leider haben wir es versäumt, mit einer höheren Führung in die Halbzeit zu gehen. Wir haben heute zu viele Chancen liegen lassen.“ analysiert Haas. Nach der Pause bauten die Oberallgäuer die Führung zwar auf 16:13 aus, stellten dann aber vor allem das druckvolle Offensivspiel ein und ermöglichten somit Ottobeuren, die Partie wieder zu drehen. Das HSG-Trainergespann formierte zur „Crunch-Time“ die Deckung neu und das trug Früchte. Die Gäste kamen mit der offensiven 3:2:1-Abwehr überhaupt nicht zurecht und die HSG verkürzte den Rückstand kontinuierlich. 30 Sekunden vor Ende eroberten sich den Ball und der starke Kliemann holte mit der letzten Aktion einen berechtigten Strafwurf heraus. Diesen verwandelte Kreuzer nervenstark zum viel umjubelten Ausgleich.

„Genau mit dieser Einstellung und Leidenschaft müssen wir in die nächsten Spiele gehen. Unsere Leistung war heute ein Schritt in die richtige Richtung.“, so Trainer Hutner.

Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Keeper Ignacz. Dieser verletzte sich bei einer Parade am Knie und musste ausgewechselt werden. Es bleibt zu hoffen, dass sich nichts Schwerwiegendes herauskristallisieren wird.

Für die HSG spielten

Lazlo, Igancz (beide Tor)

Bernhard (3), Kliemann (7/4), Feigele (3), Engl, Kreuzer (6), Lasitza (2), Meggle (1), Rucht (1), Medinger, Stölzle, Fleschutz (3)