Frischer Wind im Abstiegskampf

Vorbericht HSG vs. TUS FFB

Im Vorfeld der Partie am kommenden Samstag, gegen die Drittliga-Reserve aus Fürstenfeldbruck, ereignete sich bei der HSG Dietmannsried/Altusried Unerwartetes: Trainer Patrick Haas gab aus beruflichen Gründen seinen sofortigen Rücktritt bekannt. „In unserer jetzigen Situation müssen sowohl die Spieler, als auch die Trainer 120 Prozent geben. Allerdings bin dazu, wegen meines Jobs, nicht mehr in der Lage. Ich bin viel unterwegs und kann der Mannschaft nicht mehr in dem Rahmen zur Verfügung stehen, wie ich es mir wünsche und wie es nötig wäre, um unser Ziel zu erreichen.“, erklärt Haas wehmütig. Der scheidende Trainer hatte die HSG nach dem damaligen Abstieg in die Bezirksoberliga übernommen und zusammen mit seinem Kollegen Christian Hutner wieder zurück in die Landesliga geführt. In der vergangenen Saison belegten die HSG-ler unter Haas einen hervorragenden dritten Tabellenplatz. Nach drei erfolgreichen Jahren übergibt Haas sein Amt nun an ein Dietmannsrieder Urgestein. Thomas Kinkel, der jahrelang das Aushängeschild des TSV Dietmannsried war, übernimmt den freien Posten an der Seite von Christian Hutner. Kinkel war vergangene Saison noch für den Nachbarn aus Kempten als Trainer aktiv. Außerdem sammelte er bereits genug Landesligaerfahrung als Coach beim TV Memmingen, um der HSG im Abstiegskampf helfen zu können. „Natürlich finde ich es sehr schade, dass Patrick sein Amt niederlegen muss, aber daran lässt sich nichts mehr ändern. Ich freue mich darauf, mit den Jungs zusammenzuarbeiten und bin zuversichtlich, dass wir zusammen die schwierige Aufgabe des Klassenerhalts meistern können.“, so Kinkel.

Sportlich erwartet die HSG ein ganz schwerer Brocken. Fürstenfeldbruck belegt aktuell den zweiten Tabellenplatz, der zu Relegationsspielen um den Aufstieg in die Bayernliga berechtigt. Wie stark die Brucker sind, mussten die Oberallgäuer in der Hinrunde zur Kenntnis nehmen. Damals erteilte der kommende Gast den HSG-lern, die eine schwache Leistung ablieferten, eine herbe Abfuhr. „In unserer Situation spielt es keine Rolle wie der Gegner heißt. Wir müssen versuchen in jeder Partie alles abzurufen, um so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Natürlich ist Fürstenfeldbruck ein starker Gegner, aber in eigener Halle können wir jede Mannschaft schlagen, wenn wir als Mannschaft zusammenarbeiten.“, äußert Thomas Kinkel.

Neben dem Langzeitverletzten Ignacz muss weiterhin auf Marcus Bernhard (Urlaub) verzichtet werden. Daniel Laszlo ist frühestens gegen Immenstadt wieder einsetzbar. Linksaußen Fabian Fleschutz muss studiumsbedingt aussetzen. Der Einsatz von Sebastian Lasitza ist noch fragwürdig.