Verlieren verboten

Zwar konnte man vergangenes Wochenende, durch den Sieg im Derby gegen Immenstadt, wieder etwas aufatmen im Oberallgäu und ein Lebenszeichen an die Konkurrenz aussenden, allerdings bleibt dieser Erfolg wertlos, wenn man gegen den TSV Haunstetten nicht nachlegen kann. Am Samstag, um 18 Uhr in der Sporthalle Altusried, ist mit der Bayernliga-Reserve aus Haunstetten das Tabellenschlusslicht zu Gast. Die Augsburger konnten bisher erst vier Punkte sammeln und haben aktuell sieben Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Das problematische an dieser Situation für die HSG ist, dass zwei dieser vier Haunstettener Punkte gegen die HSG geholt wurden. Damals verloren die HSG-ler mit der wohl schlechtesten Saisonleistung, obwohl man über 45 Minuten durchgehend geführt hatte und das Spiel eigentlich schon gewonnen war. Man versäumte, wie zum Beispiel auch am vergangenen Wochenende, den Sack frühzeitig zu zumachen und lies den Gegner wieder ins Spiel kommen. Genau das darf nicht wieder passieren. „Zusätzlich zu unserer brenzligen Situation, wollen und müssen wir das Spiel gegen Haunstetten gewinnen. Wir haben damals eine sehr schwache Leistung gezeigt und wollen diese korrigieren. Wir brauchen diese Punkte unbedingt.“, erklärt Trainer Hutner. In den noch verbleibenden sechs Partien dürfen sich die Oberallgäuer so gut wie keine Schlappe mehr erlauben, um den Klassenerhalt zu schaffen. „Natürlich kommt das Schlusslicht der Liga, aber das spielt keine Rolle. Wir müssen uns auf unser Spiel konzentrieren und lediglich zwei Punkte zählen. Das letztliche Ergebnis und die Art und Weise, wie es zustande kommt ist Nebensache. Es zählt nur ein Sieg.“, erklärt Kinkel entschlossen. Als Orientierung für das Spiel am Samstag gilt die Anfangsphase des Immenstadt-Spiels. Die Deckung muss genauso funktionieren und im Angriff muss noch etwas mehr Zug in das Spiel der Hausherren, um die nächsten beiden Punkte sammeln zu können. Außerdem sollte die Konzentration über die gesamte Spieldauer hochgehalten werden und nicht nur phasenweise gezeigt werden. „Unser großes Plus ist, dass wir zu Hause spielen. Wir können erneut auf unser phantastisches Publikum bauen, die uns in den engen Phasen des Spiels den Rücken stärken werden.“, prophezeit Abteilungsleiter Lau. Erfreuliches ist aus der Kadersicht zu vermelden: Kapitän Feigele und Linkshänder Bernhard werden wieder zur Mannschaft hinzustoßen. Somit sind nahezu alle Akteure einsatzfähig und das Trainergespann Kinkel/Hutner steht vor kniffligen Personalentscheidungen.

nuffi