Die HSG Dietmannsried/Altusried verliert zwar das Hinspiel der Releagtion in Auerbach knapp mit 20:18, hält sich aber durch eine couragierte Aufholjagd Mitte der zweiten Hälfte am Leben, nach einem zwischenzeitlichen Rückstand von sechs Treffern und sammelt Punkte für die Moral.
Nach vier Stunden Busfahrt starteten die Oberallgäuer, vor allem in der Abwehr, gut in die Partie. Nach zwei Minuten ging man durch Maxi Schneider mit 1:0 in Führung. Erst nach fünf Minuten musste man den ersten Gegentreffer hinnehmen. Allerdings zeichnete sich schnell ab, dass sich in der Helmut-Ott-Halle eine Abwehrschlacht anbahnen würde, in der sich die Oberallgäuer im Angriffsspiel extrem schwer tun würden. Die Gastgeber kamen dann besser in Tritt und gingen dann mit drei Treffern in Führung. Zwar stand die HSG-Deckung immer noch stabil doch der Angriff lief weiterhin mehr als stockend. Probleme bereitete den Gästen vor allem Thomas Wilke, der mit sieben Treffern bester Schütze der Partie war. Zur Halbzeit führten die Gastgeber verdient mit 9:7.
Der zweite Durchgang begann dann verhängnisvoll für die Oberallgäuer. Erst nach acht Minuten konnte durch Michi Feigele der erste Treffer markiert werden (12:8) und in der Deckung schlichen sich vermeidbare Fehler ein. So kam es, dass die Hausherren ihre Führung auf 15:9 ausbauen konnten. In Anbetracht der Tatsache, dass die HSG in einem sehr torarmen Spiel einem solchen Rückstand hinterherlaufen musste, sah es nach einer Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt aus. Trainer Kinkel zog in der 43. Spielminute seine letzte Option und nahm eine Auszeit, in der er die Abwehr auf eine 5:1 Formation umstellte und seiner Mannschaft nochmals lautstark ins Gewissen redete. Diese Maßnahme trug dann umgehend Früchte. Die HSG startete in den folgenden fünf Minuten einen 5:0-Lauf und zwang somit den Gastgeber seine Auszeit zu nehmen. Zwischenzeitlich war sogar die Chance zum Ausgleich da, jedoch zogen die Hausherren dann wieder auf drei Treffer davon. Das letzte Tor der Partie fiel dann zwei Minuten vor Schluss durch Fleschutz zum 20:18 Endstand. Unter dem Strich eine verdiente Niederlage für die HSG-ler, die aber durchaus Hoffnung für das Rückspiel macht. Trainer Kinkel fasste die Partie auf der vierstündigen Heimfahrt folgendermaßen zusammen: „Wir sind gut vorbereitet in die Partie gegangen und in der Abwehr hat alles gut funktioniert. Nur im Angriff hatten wir über das ganze Spiel etwas Sand im Getriebe. Nur durch eigene Unzulässigkeiten haben wir dann den Gegner stark gemacht und überhaupt im Spiel gehalten. Durch überhastete Fehlwürfe geben wir dann Auerbach die Chance wegzuziehen. Nach der Auszeit sind wir dann fokussiert zurückgekommen und starten eine furiose Aufholjagd, verlieren dann aber durch eigene Fehler mit 20:18. Nichts desto trotz ist das aber noch eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in einer vollen Halle vor einer tollen Kulisse. Es bleibt spannend, aber ich bin überzeugt, dass wir das Rückspiel mit mindestens drei Toren Vorsprung gewinnen werden.“
Das Rückspiel findet kommenden Samstag, um 18 Uhr, in der Turnhalle in Dietmannsried statt.
Für die HSG spielten:
Schmidt, Lazlo (beide Tor);
Bernhard (3), Feigele (1), Schneider (3), Jüschke, Häufele, Kreuzer (2), Meggle (1), Aniser (3/1), Rucht (1), Medinger, Stölzle (1), Fleschutz (3)