Als klarer Außenseiter nach Haunstetten

Für die HSG steht am Samstag das wohl schwerste Auswärtsspiel der Saison an. Um 20 Uhr sind die Oberallgäuer zu Gast beim Ligaprimus TSV Haunstetten. Der Bayernligaabsteiger, dessen Abstieg in der letzten Saison wenig verständlich ist und allgemein als „Betriebsunfall“ gesehen werden kann, hat sich als klares Ziel den verpflichtenden Wiederaufstieg gesetzt. Bislang liegt der TSV nach fünf Spielen voll im Soll: Maximale Ausbeute von 10:0 Zählern und bereits drei Punkte Vorsprung auf den Verfolger aus Allach. Vergangenes Wochenende untermauerten die Gastgeber ihren Anspruch mit einem souveränen 29:22 Auswärtssieg beim nun drittplatzierten TSV Herrsching. Auf Seiten der Gäste konnte man durch den Sieg gegen Ismaning etwas durchatmen, gerade im Hinblick auf das schwere Spiel in Haunstetten. „Wir wissen alle, dass Haunstetten eine sehr starke Mannschaft hat und wir als klarer Außenseiter in das Spiel gehen. Wir konzentrieren uns allerdings nicht auf den Gegner, sondern auf uns und versuchen unsere gezeigten Schwächen auszubessern.“, so Coach Somogyi. Hierbei ist vorneweg die Defensive zu nennen. Die Oberallgäuer stellen zusammen mit Schlusslicht Sauerlach die schwächste Abwehr der Liga. Obwohl die 3:2:1-Deckung noch zu Beginn der Saison und in der Vorbereitung gut funktionierte, ist seitdem hinten der Wurm drin. Erfreulich zeigt sich jedoch das Angriffsspiel. Hier sind die Oberallgäuer aktuell ligaspitze. „Es wird wichtig sein, dass wir, wie gegen Ismaning, von allen Positionen Torgefahr ausstrahlen. Wir werden auf eine gute und aggressive Deckung treffen, weshalb wir ein flexibles und gefährliches Angriffsspiel auf die Platte bringen müssen. Grundstein wird aber mit Sicherheit die Abwehrleistung sein.“, erklärt Somogyi. Außerdem sollten die Oberallgäuer mit mehr Cleverness und abgezockter in Fremde auftreten als in den vergangen Spielen. „Haunstetten verfügt über viele Jahre Bayernligaerfahrung und hat genug Spieler in seinen Reihen, die ein Spiel allein entscheiden können. Natürlich muss man da einen ausgezeichneten Tag erwischen und kämpfen bis zum Umfallen, jedoch muss man, falls sich die Chance bietet, in den entscheidenden Situationen kühlen Kopf bewahren, was uns auswärts in der Vergangenheit oft gefehlt hat.“, resümiert Abteilungsleiter Lau. Mit welchem Kader die Oberallgäuer nach Haunstetten reisen, klärt sich erst am Freitag im Abschlusstraining.