Blutleerer Auftritt beschert Klatsche

Ein bedenklich schwacher Heimauftritt gegen den TSV Herrsching endet in einer völlig verdienten 23:33 Heimniederlage. In Abwesenheit des erkrankten Trainers Tibor Somogyi kamen die Schützlinge von Interimstrainer Kinkel gegen den Tabellendritten gewaltig unter die Räder. Ratlos stand Kinkel nach der Partie an der Seitenlinie und vermutlich niemand in der Halle hätte während der 60 Minuten mit ihm tauschen wollen, denn er hatte den mit Sicherheit undankbarsten Job in der Dietmannsrieder Sporthalle. Egal was er von außen probierte, seine Spieler setzten es konsequent nicht um. Eine katastrophale Abwehrleistung und ein pomadiger Angriff konnten den Oberallgäuern nach Schlusspfiff attestiert werden. Das bedenkliche war nicht die Niederlage an sich, denn der Gast vom Ammersee steht zurecht auf Platz drei der Liga, sondern die emotionslose Einstellung der Hausherren. Kongruent wie in der Vorwoche der TSV Simbach, ergaben sich die HSG-ler ihrem Schicksal und ließen das Spiel ohne Gegenwehr über sich Geschen. Bereits zur Pause lag man mit fünf Treffern hinten. Bis dato bestand aber noch Hoffnung, weil gegen Ende der ersten Hälfte war eine Leistungssteigerung zu erkennen und es lag am eigenen Unvermögen, den Rückstand nicht erträglicher zu gestalten . In Durchgang zwei konnte man maximal zehn Minuten dagegen halten aber dann war die Partie endgültig verloren. „Das war heute viel zu wenig. Kampfgeist, Einstellung und Engagement und waren nicht vorhanden. Wenn dann noch ein fehlerhaftes Spiel an den Tag gelegt wird, bekommst du eben eine derartige Klatsche gegen Herrsching. Wir müssen uns bei unseren Fans dafür entschuldigen, indem wir uns nächste Woche gegen Gundelfingen von einer ganz anderen Seite zeigen.“ resümiert ein bedienter Abteilungsleiter Markus Lau.

Für die HSG spielten:

Schmidt, Wilken (beide Tor)

Feigele (3), Beyerle, Fleschutz (5), Kreuzer (2), Meggle (2), Rucht, Häufele, Patkos (3), Schneider M. (7/5), Schneider A. (1)