HSG zu Gast beim Aufstiegsaspiranten

Nach der vermeidbaren, aber verdienten Heimniederlage im Derby gegen den TSV Ottobeuren, steht den HSG-lern am kommenden Sonntag ein Auswärtsspiel bevor. Schwieriger könnte die anstehende Aufgabe wohl kaum sein, denn die Oberallgäuer treten beim Aufstiegsfavoriten TSV Allach an. Der TSV belegt zwar aktuell nur den zweiten Rang, allerdings hat Allach zwei Spiele weniger als der aktuelle Spitzenreiter Niederraunau (18:8 Punkte), dafür aber auch drei Minuspunkte weniger auf der Habenseite. Somit hat Allach die besten Karten im Aufstiegsrennen. Die HSG-ler rangierenaktuell auf dem dritten Tabellenplatz (15:9 Punkte). Somit steigt am Sonntag das Spitzenspiel der Landesliga Süd-West, allerdings gehen die Gäste als klarer Außenseiter in die Partie. Zwar verlor Allach in der Vorwoche etwas überraschend gegen Niederraunau, allerdings agiert die Borschel-Truppe in der Rückrunde wesentlich stabiler als die Somogyi-Schützlinge. Die HSG-ler konnten lediglich eins der letzten fünf Spiele gewinnen und laufen sogar Gefahr, bei anhaltender Erfolgslosigkeit, weiter in der Tabelle abzurutschen. „Für uns kommt dieses Spiel zu einem ungünstigen Zeitpunkt. Wir spielen in den letzten Wochen weit unter unseren Möglichkeiten und konnten häufig nicht auf einen vollen Kader zurückgreifen. Mit Allach erwartet uns eine Topmannschaft, die vor allem zu Hause nur sehr schwer zu schlagen ist. Voraussichtlich steht uns am Sonntag wieder ein größerer Kader zur Verfügung, die bessere Ausgangslage hat aber ganz klar der TSV.“, so der sportliche Leiter Thomas Kinkel. Für die HSG-ler gilt es, die vergangenen Wochen aus den Köpfen zu streichen und unbedarft in die Partie zu gehen. Gerne würden die Mannen um Spielmacher Chris Haller an die Leistung des Hinspiels anknüpfen. Damals teilten sich beide Mannschaften – nach einem hochklassigen Landesligaspiel – die Punkte. Lange Zeit blieb es für beide Teams auch der einzige Punktverlust, bevor den HSG-lern Anfang der Rückrunde der Faden verloren ging und Allach in der Tabelle davonzog. „Allach möchte unbedingt in die Bayernliga und ist auch noch nicht durch. Somit liegt der Druck bei ihnen. Ganz befreit aufspielen können wir jedoch auch nicht, da wir selbst zeitnah wieder Punkten müssen. Dementsprechend fahren wir nach München, um den TSV möglichst lange zu ärgern und an einem guten Tag sogar den ein oder anderen Punkt zu entführen.“, erklärt Haller. Die finale Kaderzusammensetzung der HSG entscheidet sich erst am Freitag im Abschlusstraining, da hinter dem ein oder anderen Akteur noch ein Fragezeichen steht.