Lange Gesichter

Die HSG Diemtannsried/Altusried holt im Spitzenspiel gegen den TSV Simbach zwar einen Punkt, hadert aber mit dem Spielverlauf.

Den besseren Start in das Gipfeltreffenl der Landesliga-Süd hatten die Gäste aus Simbach. Angetrieben von einem stark aufspielenden Lukas Eichinger, der mit elf Treffern bester Schütze der Partie war, führten die Gäste nach fünf Minuten mit 5:2. In der Folgezeit fanden die Hausherren jedoch griffiger in die Partie zurück. Gestützt auf einen sehr gut haltenden Thoran Mayer kämpfte sich die HSG  zurück ins Spiel. Das anfangs pomadig wirkende Angriffsspiel wurde abgelegt und die zahlreichen Zuschauer in der Dietmannsrieder Schulsporthalle konnten einen flüssigen und zielstrebigen Kombinationshandball bejubeln. Diese starke Phase spiegelte sich auf im Ergebnis wider. Nach 20 Spielminuten beherrschte die Somogyi-Truppe die Begegnung mit 14:9 und es stellte sich lediglich die Frage, wie hoch der erste Heimsieg der Saison ausfallen würde. Im Anschluss kam es jedoch zu einem fatalen Bruch im Spiel der Gastgeber. Die Innstädter verkürzten den Rückstand bis zur Pause auf 17:14 und hatten das Momentum klar auf ihrer Seite.

Ähnlich gestaltete sich auch der zweite Spielabschnitt. Simbach legte vor und die HSG-ler hatten Mühe nachzuziehen. Die Gastgeber fingen sich zwar im Verlauf der zweiten Hälfte, allerdings war es die Schmipf-Truppe, die in der 53. Spielminute mit drei Treffern führte. Leidenschaftlich, jedoch teilweise umständlich spielend, kämpften sich die Hausherren Tor um Tor heran, wobei vor allem der eingewechselte Nils Schmidt im Kasten der HSG-ler dafür sorgte, dass Oberallgäuer im Spiel blieben. Mir der Schlusssirene erarbeiteten sich die Mannen um Kapitän Alex Schneider sogar noch einen Strafwurf zum Sieg. Beim Spielstand von 28:28 konnte dieser jedoch nicht verwandelt werden und das Spitzenspiel endete unentschieden. „Wenn man sich die erste Halbzeit ansieht, dann fühlt sich dieses Unentschieden wie eine Niederlage an. In der zweiten Halbzeit war Simbach eindeutig besser und wir können froh sein, dass wir wenigstens einen Punkt mitnehmen konnten“, resümierte Rückraumspieler Matthias Kreuzer.

Da die HSG-ler in der kommenden Woche spielfrei sind, bleibt genug Zeit, die gemachten Fehler zu analysieren und aus der insgesamt schwachen zweiten Hälfte Lehren zu ziehen.

Für die HSG spielten:

Mayer, Schmidt (beide Tor)

Bernhard, Scheininger, Haggenmüller  (3), Feigele (3), Stölzle (1), Bernick (1), Kreuzer, Meggle (1), Aniser (1), Häufele (1), Schneider M. (8/5), Schneider A. (9)