Pflichtaufgabe erfüllt

Die Schützlinge um Trainergespann Somogyi/Romanesen gewinnen ihr Auswärtsspiel bei der Bayernliga-Reserve HT München mit 28:26 und halten damit den Anschluss an die Tabellenspitze. Mit diesem Sieg wurden zwar die anvisierten Auswärtspunkte eingefahren, allerdings bleibt in der Art und Weise einiges aufzuarbeiten.

Mit den ersten 30 Minuten konnten die HSG-ler zufrieden sein. Der Tabellendritte kontrollierte die Partie und erarbeitete sich bis zur Pause einen 17:12 Vorsprung. Hierbei zeigte sich vor allem die Defensive, im Vergleich zur Vorwoche, gefestigter. Die 3:2:1-Deckung funktionierte gut und man stellte „Haching“ vor sichtliche Probleme im Angriff. Das Offensivspiel der HSG lief ebenfalls solide, jedoch hätte der Vorsprung zur Pause durchaus höher ausfallen können, da einige freie Gelegenheiten liegen gelassen wurden. „Wenn man an der ersten Hälfte etwas kritisieren kann, dann ist es die Chancenauswertung. Sonst haben wir eine sehr stabile Leistung gezeigt.“, analysiert Keeper Thoran Mayer, der, aufgrund von Krankheit unter der Woche, das Spiel von der Tribüne verfolgen musste.

Mit dem Wiederanpfiff gingen im HSG-Lager für fünf Minuten die Lichter aus und dieser Black-out führte dazu, dass die Hausherren in der 35. Spielminute den 17:17-Ausgleich herstellten und sogar die Chance hatten, erstmalig seit der vierten Minute wieder in Führung zu gehen. Was in dieser Phase der Knackpunkt im HSG-Spiel war, bleibt in der nächsten Woche aufzuarbeiten. Wichtig für den weiteren Spielverlauf war aber, dass sich die HSG danach wieder ins Spiel zurückkämpfte und eine gute Moral bewies. Es konnte sich ein Zwei-Tore-Vorsprung erarbeitet werden, der in einer ausgeglichenen zweiten Halbzeit schlussendlich für den Sieg reichte. „Wir haben heute wieder gesehen, dass man sich in dieser Liga keinerlei Ruhephasen erlauben kann. Mit der ersten Halbzeit und der kämpferischen Einstellung können wir zufrieden sein. Die kurze Phase nach der Pause und die schwache Chancenauswertung müssen wir im Hinblick auf das kommende Wochenende eingehend besprechen. Außerdem müssen wir daran arbeiten, Spiele, in denen wir klar die bessere Mannschaft sind, souveräner zu gestalten.“, erklärt Co-Trainer Elmar Romanesen.

Auf Seiten der Oberallgäuer ist man sich jedoch einig, dass in erster Linie der Sieg zählt und dass man hinter ein schwieriges Auswärtsspiel, bei einem unangenehmen Aufsteiger, einen grünen Haken setzen kann. Allerdings herrscht auch Einigkeit darüber, dass im nächsten Heimspiel, gegen Bayernliga-Absteiger Eichenau, eine klare Leistungssteigerung hermuss, um weiterhin ohne Niederlage zu bleiben.

Für die HSG spielten:

Ignacz, Schmidt (beide Tor);

Bernhard (1), Scheininger, Stölzle (2), Bernick (2), Haller, Kreuzer, Meggle (4), Häufele, Schneider M. (8/1), Schwegler (1), Schneider A. (10)