Weiterhin ungeschlagen

Nach sechs Spieltagen steht die HSG Dietmannsried/Altusried auf dem dritten Platz (11:1 Punkte) der Landesliga-Süd. Vor der HSG liegen der TSV Herrsching (12:2 Punkte) und der TSV Simbach (13:1 Punkte), die beide bereits eine Partie mehr absolviert haben. Gegen den TSV aus Herrsching spielen die Oberallgäuer ihr nächstes Spiel (13.11 ab 16:30 Uhr) und gegen den TSV aus Simbach musste bisher der einzige Punkt abgegeben werden. In einem hochklassigen Landesliga-Spiel trennten sich die beiden Kontrahenten 28:28 – Unentschieden.

Vergangenes Wochenende fuhren die Oberallgäuer einen souveränen 28:21 Auswärtserfolg in Burghausen ein. Gegen einen unangenehmen Aufsteiger zeigten die Gäste im ersten Durchgang keine gute Leistung. Sowohl in der Defensive als auch in der Offensive agierten die Somogyi-Schützlinge zu unentschlossen, weswegen zur Pause nur eine knappe 15:14-Führung zu verzeichnen war. Im zweiten Spielabschnitt erhöhten die Gäste jedoch die Schlagzahl. Gestützt auf eine aktivere Defensive, erspielten sich die HSG-ler eine komfortable Führung, die bis zum Ende kontinuierlich ausgebaut wurde. „Der Schlüssel zum Erfolg lag in der Abwehrleistung. Wir haben in der zweiten Hälfte nur sieben Gegentreffer zugelassen und vorne unsere Chancen konsequenter genutzt.“, erklärt Kreisläufer Sebastian Wilken, der den abwesenden Matthias Kreuzer ersetzte und nach langjähriger Abwesenheit sein Comeback im HSG-Dress feierte.

Nachdem die Hälfte der Vorrunde absolviert ist, kann im HSG-Lager folgendes Zwischenfazit gezogen werden: Der Start in die neue Spielzeit ist gelungen und die Zielsetzung, kurzfristig möglichst viele Punkte zu sammeln, ist erreicht. Das langfristige Ziel, sich im oberen Tabellendrittel festzusetzen, erscheint ebenfalls als realistisch. Zwischen dem Spitzentrio Simbach, Herrsching und der HSG und dem Rest der Liga liegen bereits vier bis sechs Punkte. Zudem konnte das Trio ihre Spiele meist souverän für sich entscheiden. „Wenn wir bis zum jetzigen Zeitpunkt etwas zu kritisieren haben, dann ist es die Tatsache, dass wir das ein oder andere Spiel höher hätten gewinnen müssen. Der Punktverlust gegen Simbach war auch etwas ärgerlich, allerdings gegen einen solchen Gegner durchaus vertretbar.“, so Coach Somogyi. Bisher blieben die Oberallgäuer von schwerwiegenden Verletzungsproblemen verschont. Neben den üblichen kleineren Blessuren sind alle Akteure grundsätzlich einsetzbar, allerdings stand, aus verschiedensten Gründen, in bisher noch keinem Spiel der komplette Kader zur Verfügung.

Kommendes Wochenende sind die HSG-ler spielfrei. Danach steht das Spitzenspiel beim TSV Herrsching auf dem Programm. Bis zum vergangenen Spieltag war die Mannschaft von Ben Schulze noch verlustpunktfrei Tabellenführer. Durch die Niederlage beim TSV Simbach rutschten die Mannen vom Ammersee aber auf den zweiten Tabellenplatz. Mit dem TSV Herrsching erwartet die HSG ein Gegner, der sehr jung, lauffreudig und technisch gut ausgebildet ist. Die saftige 31:22-Niederlage gegen Simbach darf hierbei nicht zu hoch gehängt werden. Bis zehn Minuten vor Schluss war die Schulze-Truppe mit Simbach auf Augenhöhe, musste dann jedoch abreißen lassen. „Es erwartet uns ein sehr schwieriges Auswärtsspiel. Für uns lässt sich kein Favorit ausmachen, allerdings sehen wir die größere Erfahrung auf unserer Seite. Diesen Trumpf wollen und müssen wir gut ausspielen, um weiter an Simbach dranzubleiben und eine Drei-Punkte-Differenz zwischen Herrsching und uns zu bringen.“, analysiert Markus Lau.