Dürftige Vorstellung

Die HSG Dietmannsried/Altusried gewinnt zwar ihr Heimspiel gegen den TSV Landsberg souverän mit 34:24, lässt aber in der Art und Weise sehr zu wünschen übrig.

Vor allem der erste Spielabschnitt fiel unter die Kategorie Kampf und Krampf. Gegen hochmotivierte Gäste schafften es die Oberallgäuer nicht, das Spiel bereits im ersten Durchgang für sich zu entscheiden. Eine Vielzahl an technischen Fehlern und Fehlwürfen ermöglichten es dem aufopferungsvoll kämpfenden TSV, bis zum Seitenwechsel im Spiel zu bleiben. Zur Halbzeit führten die Hausherren zwar mit 13:12, allerdings bestand in der Kabinenansprache erhöhter Gesprächsbedarf.

Scheinbar fand das Trainergespann Somogyi/Romanesen in der Kabine die passenden Worte, denn die Gastgeber kamen stark verbessert aus der Halbzeitpause. Innerhalb von sieben Minuten setzte sich die HSG auf 23:14 ab und zwangen Landsberg somit zu einer Auszeit. Diese blieb jedoch effektlos und das Spiel war entschieden. Der zweite Durchgang plätscherte dann vor sich hin, wobei die Leistung der Oberallgäuer nur minimal besser war als im ersten Durchgang. Neben den zwei Punkten war der einzig positive Nebenaspekt, dass Coach Somogyi ab der 37. Spielminute munter durchwechseln konnte und der gesamte Kader auf genug Spielzeit kam. „Wir haben zwar gewonnen, allerdings müssen wir die heutige Leistung stark hinterfragen. Im Hinblick auf das kommende Derby gegen Ottobeuren, müssen wir am Sonntag eine erheblich bessere Leistung zeigen, um weiterhin ohne Niederlage zu bleiben.“, resümiert Linksaußen Tobias Aniser, der mit sechs Treffern maßgeblich am HSG-Aufschwung in der zweiten Hälfte beteiligt war.

Da der Mitkonkurrent aus Simbach, beim Gastspiel in Niederraunau, nicht über 33:33 Unentschieden hinauskam, ist die HSG nun alleiniger Tabellenführer. Den Platz an der Sonne gilt es nun zu verteidigen, vor allem gegen den Kontrahenten aus Ottobeuren, zu verteidigen.

Für die HSG spielten:

Ignacz, Mayer (beide Tor);

Haggenmüller, Feigele (1), Stölzle (2), Bernick (5), Haller (5), Kreuzer (1), Meggle (1), Aniser (6), Häufele (2), Schneider M. (7/3), Schwegler (2), Schneider A. (2)