Gipfeltreffen in Simbach 

Kommenden Sonntag steigt am Inn das Spitzenduell der Landesliga-Süd. Dabei trifft die HSG als Zweitplatzierter auf den punkgleichen Tabellenführer TSV Simbach. Beide Mannschaften sind im bisherigen Saisonverlauf noch ungeschlagen und mussten lediglich zwei Punkteteilungen hinnehmen. Im Hinspiel trennten sich beide Mannschaften – nach einer hochklassigen Landesliga-Partie – verdientermaßen Unentschieden. Anwurf der Partie ist um 16:30 Uhr in der Richard-Findel-Halle. 

Die Generalprobe für das Gipfeltreffen verlief auf beiden Seiten jedoch nicht sehr vielversprechend. Die HSG-ler legten gegen das Schlusslicht Fürstenfeldbruck einen Stotterstart in die Rückrunde hin. Nach einer schwachen Leistung gewannen die Oberallgäuer zwar 32:27, allerdings blieb man weit hinter den eigenen Erwartungen zurück. „Nach einer langen Pause ist das erste Spiel immer schwer, aber dass wir uns gegen Simbach in allen Belangen gewaltig steigern müssen, brauche ich der Mannschaft nicht extra zu erklären.“, äußert Coach Somogyi. Aber nicht nur die HSG hatte zum Auftakt Sand im Getriebe, sondern auch der kommende Gastgeber aus Simbach. Der TSV gastierte vergangenes Wochenende in Ottobeuren und kam mit einem blauen Auge aus dem Allgäu davon. Schlussendlich retteten die Innstädter ein 29:28-Auswärtssieg über die Zeit. Demnach haben beide Mannschaften für kommenden Sonntag genug Luft nach oben, um ein spannendes und angemessenes Spitzenspiel abzuliefern. „Wir freuen uns sehr auf dieses Spiel, denn es treffen die bisher besten Mannschaften der Liga aufeinander. Die Halle wird ausverkauft sein und wir sind heiß darauf, dem TSV alles abzuverlangen“, erklärt Thomas Kinkel. Aufgrund des Saisonverlauf ist die Favoritenfrage nur sehr schwer zu beantworten, allerdings hat der TSV in eigener Halle sicherlich einen nicht unerheblichen Vorteil. Alles in allem gilt es für die Oberallgäuer, an die Vorstellung der Hinrunde anzuknüpfen. Damals zeigte die HSG mit die beste Saisonleistung. Grundsätzlich ist Simbach auf allen Positionen gefährlich, allerdings sind die Mannen aus dem Oberallgäu gut beraten, die Achse Josef-Eichinger möglichst 60 Minuten eng zu bearbeiten, da diese bereits für 200 Saisontreffer verantwortlich ist. Zudem hoffen die HSG-ler auf Einsätze von Maxi Schneider und Michi Feigele, die in der letzten Partie nicht zur Verfügung standen, was sich auch auf das Spiel der Oberallgäuer auswirkte. „Ich erwarte ein Duell auf Augenhöhe, in dem die Tagesform entscheiden wird, wer nach der Partie auf Platz 1 steht“, resümiert Kinkel.