
Die HSG Dietmannsried/Altusried hat in der Handball-Oberliga Süd eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Beim bereits abgestiegenen TV Gundelfingen setzte es eine 33:32-Pleite, die vor allem aufgrund der schwachen Leistung der Gäste nur schwer zu verdauen ist.
Die HSG zeigte mit Abstand ihre schlechteste Saisonleistung. Kaum ein Spieler erreichte seine gewohnte Form, weder in der Defensive noch im Angriff. Besonders in der Abwehr fand die Mannschaft zu keiner Zeit ein Mittel gegen den starken Rückraum der Gastgeber. Immer wieder kamen die Gundelfinger zu einfachen Torabschlüssen, während sich die Gäste im Angriff mit zahlreichen Fehlern selbst das Leben schwer machten.
Trotz eines Halbzeitstandes von 16:16 verlor die HSG nach dem Seitenwechsel völlig den Faden und lag zwischenzeitlich mit fünf Toren zurück. Erst in der Schlussphase gelang es, diesen Rückstand wieder aufzuholen. Doch die letzten Sekunden der Partie standen sinnbildlich für den gesamten Auftritt: Mit 15 Sekunden auf der Uhr und Ballbesitz gelang es der HSG nicht einmal, eine klare Torchance zu kreieren, um zumindest noch den so wichtigen Ausgleich zu erzielen.
Dieser eine Punkt hätte den rechnerischen Klassenerhalt bedeutet. Stattdessen setzt sich das Team nun im letzten Heimspiel selbst unter Druck. Sicherlich wog das Fehlen der Stammspieler Becker, Bernhard und Fleschutz schwer, doch als Ausrede für die schwache Leistung kann das auf keinen Fall dienen.
Entsprechend angefressen zeigte sich Trainer Patrick Haas nach der Partie: „Wir werden am Dienstag ein deutliches Gespräch mit der Mannschaft führen und die Fehler offenlegen. Jeder – egal ob Trainerteam oder Spieler – muss sich hinterfragen und reflektieren, um am Samstag ein anderes Gesicht zu präsentieren.“