Nach dem überzeugenden Heimsieg letzte Woche gegen Aufsteiger TSV Sauerlach steht für die HSG Dietmannsried/Altusried an diesem Samstag die nächste Bewährungsprobe in der Handball-Oberliga Süd an. Um 19:30 Uhr gastiert die Mannschaft von Trainer Patrick Haas beim ASV Cham – ein Duell, das aufgrund der neuen Ligastruktur eine Premiere darstellt. Erstmals treffen die Allgäuer auf den niederbayerischen Kontrahenten, der bislang mit zwei Siegen und einem Unentschieden solide in die Saison gestartet ist.
Nach sechs absolvierten Spielen steht die HSG mit 10 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Noch ohne Niederlage, zeigt die Formkurve weiter nach oben. Der klare Erfolg gegen Sauerlach am vergangenen Donnerstag unterstrich die aktuelle Stabilität der Mannschaft. Torhüter Phillip Grabher ordnet den bisherigen Saisonverlauf realistisch ein: „Der bisherige Saisonverlauf ist nach Punkteanzahl zufriedenstellend. Wir haben aber in unserem Spiel noch einige Baustellen, an denen wir aktuell arbeiten. Unser Ziel ist es, uns von Spiel zu Spiel zu verbessern. Am Samstag haben wir gegen einen unangenehmen Gegner die Chance dazu.“
Die Verantwortlichen wissen, dass Cham kein leichter Gegner wird. Besonders die körperbetonte Defensive der Oberpfälzer gilt als Stärke des Teams. In der Trainingswoche lag der Fokus deshalb gezielt auf der eigenen Abwehrarbeit und der Abstimmung zwischen Abwehrreihe und Torhütern. Der ASV Cham ist für die HSG Neuland. Das Team aus der Oberpfalz hat sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich entwickelt und verfügt über eine kompakte, robuste Spielweise. Dass Cham in der heimischen Halle schwer zu bezwingen ist, hat sich bereits herumgesprochen. Für die Allgäuer bedeutet das: Geduld, Disziplin und eine geschlossene Teamleistung sind gefragt. Co-Trainer Elmar Romanesen erwartet ein Spiel mit besonderem Charakter: „Das wird ein Charakterspiel. Weite Auswärtsfahrt, unbekannter Gegner und ein paar Ausfälle – trotzdem werden wir unser Spielkonzept verfolgen. Entscheidend wird sein, dass wir unsere Stärken auf die Platte bringen und mental von Beginn an voll da sind.“ Romanesenbetont die Wichtigkeit eines kontrollierten Tempospiels und einer aggressiven, aber disziplinierten Deckung. Gerade in fremder Halle könne man sich Nachlässigkeiten nicht erlauben.
Auch wenn die HSG personell nicht in Bestbesetzung antreten kann, ist das Selbstvertrauen groß. Die Mannschaft hat in den vergangenen Wochen bewiesen, dass sie Ausfälle durch Teamgeist und Variabilität kompensieren kann. Die Stimmung im Team ist entsprechend positiv. Nach dem intensiven Start in die Saison will man nun auch in der Ferne ungeschlagen bleiben. Das Spiel wird am Samstag, 19:30 Uhr, in Cham angepfiffen.
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