Charakterstärke zeigen: HSG Dietmannsried/Altusried gastiert beim Aufsteiger SVW Burghausen

Am kommenden Sonntag steht für die HSG Dietmannsried/Altusried die nächste Auswärtsaufgabe in der Handball-Oberliga SÜD an. Um 15:00 Uhr trifft die Mannschaft des Trainergespanns Patrick Haas und Elmar Romanesen auf den Aufsteiger SVW Burghausen – ein Duell, das auf dem Papier eine klare Angelegenheit scheint, in der Realität aber volle Konzentration erfordert.

Die HSG kann auf eine bislang zufriedenstellende Saisonbilanz zurückblicken. Mit 6:2 Punkten rangiert das Team im oberen Tabellendrittel und ist nach vier Spieltagen weiterhin ungeschlagen. Dennoch ist der jüngste Trend ambivalent: Nach zwei Unentschieden gegen Aufsteiger musste sich die Mannschaft in den letzten beiden Partien mit jeweils einem Punkt zufriedengeben. Besonders das Remis am vergangenen Wochenende gegen die HSG Eichenau war ein Spiel mit zwei Gesichtern: Nach einem zwischenzeitlichen Acht-Tore-Rückstand kämpften sich die Allgäuer mit beeindruckendem Kampfgeist innerhalb von 10 Minuten zurück und sicherten sich in letzter Sekunde einen Punkt. Diese Moral soll nun die Grundlage für den nächsten Erfolg bilden.

Vor dem Auswärtsspiel in Burghausen plagen die HSG jedoch einige Personalsorgen. Verletzungen und Ausfälle zwingen das Trainerteam zu Umstellungen im Kader. Dennoch ist die Marschroute klar: Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und einer konzentrierten Defensivarbeit will die HSG den nächsten Sieg einfahren. Co-Trainer Elmar Romanesen betont die Bedeutung der Einstellung: „Gerade in solchen Spielen ist es entscheidend, dass wir von Beginn an wach sind und unsere Stärken auf die Platte bringen.“ Der SVW Burghausen belegt derzeit den letzten Tabellenplatz. In der bisherigen Saison blieb das Team ohne Punktgewinn, zeigte aber in einzelnen Phasen der Spiele, dass man in der Liga mithalten kann. Die HSG ist daher gewarnt, den Gegner keinesfalls zu unterschätzen.

Der Schlüssel zum Erfolg soll einmal mehr die stabile Abwehrarbeit in Kombination mit einem starken Torhüter-Duo sein. Aus dieser Sicherheit heraus möchte die HSG über schnelle Gegenstöße zum Erfolg kommen. „Wir müssen wieder kompakt stehen und unsere zweite Welle konsequent ausspielen“, erklärt Rückraumspieler Albrecht. „Wenn wir unser Tempospiel aufziehen, sind wir schwer zu stoppen.“ Trotz der personellen Herausforderungen blickt die Mannschaft optimistisch auf das kommende Wochenende. Der Kampfgeist aus der Eichenau-Partie soll als Vorbild dienen, um auch in Burghausen zu bestehen. „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Es ist ein wichtiges, aber zugleich schwieriges Auswärtsspiel“, so Albrecht weiter.

Anpfiff ist am Sonntag um 15:00 Uhr in der Burghauser Sporthalle. Die HSG will ihre Serie ohne Niederlage fortsetzen und den nächsten Schritt machen.