HSG Dietmannsried/Altusried – FC Bayern München

Nach der bitteren Derby-Niederlage gegen den TSV Ottobeuren stand die HSG Dietmannsried/Altusried im Heimspiel gegen den FC Bayern München unter Zugzwang. Doch es zeigte sich schnell, dass es für die Oberallgäuer erneut ein harter Kampf werden würde. Vor allem in der Abwehr fehlte von Beginn an die notwendige Konsequenz und Leidenschaft, um die Münchner entscheidend zu bremsen. Der Angriff der HSG zeigte zwar vereinzelt seine Klasse, doch die fehlende Konstanz und die vielen Fehler verhinderten eine klare Dominanz.

Der Spielverlauf gestaltete sich über weite Strecken ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für den Gast aus der Landeshauptstadt. Der FC Bayern München nutzte die Lücken in der Deckung der HSG und konnte sich mehrfach in Führung bringen. Besonders in der ersten Halbzeit gelang es den Oberallgäuern nicht, sich auf ihre Stärken zu besinnen und eine solide Abwehrarbeit aufzubauen.

Nach der Pause kam die HSG etwas besser ins Spiel, doch weiterhin wechselten sich gute Phasen mit unnötigen Ballverlusten und Abstimmungsfehlern ab. Das Spiel blieb hart umkämpft, aber die HSG konnte den Gast nie wirklich auf Distanz halten. Im Gegenteil: Bayern schien mehrfach auf dem Weg, das Spiel für sich zu entscheiden.

Erst in den Schlussminuten zeigte die HSG Dietmannsried/Altusried den nötigen Kampfgeist und bewies Nervenstärke. Mit einer letzten Energieleistung und angefeuert vom heimischen Publikum kämpfte sich das Team zurück ins Spiel. Trotz unzähliger Fehler und einer insgesamt durchwachsenen Leistung gelang es den Oberallgäuern am Ende, das Spiel doch noch mit einem knappen Heimsieg zu beenden.

Dieser glückliche Erfolg sollte der HSG nicht nur Auftrieb, sondern auch Zuversicht für das kommende Derby gegen die SG Kempten/Kottern geben. Klar ist jedoch, dass eine deutliche Leistungssteigerung, insbesondere in der Abwehr, nötig sein wird, um gegen den Lokalrivalen zu bestehen.

Für die HSG spielten: 

Igancz, Klöck, Bönsch (alle Tor) ;

Bernhard (1), Scheininger, Bernick (5), Haller (6/2), Becker (6/4), Haggenmüller, Meggle, Theurer (6/1), Albrecht, Schneider (3/2), Schwegler (1), Sellei, Noller 

Fotos: Dirk Klos