
Zum Abschluss der Hinrunde in der Oberliga Süd gelang der HSG Dietmannsried/Altusried ein wichtiger Heimsieg gegen den Tabellennachbarn TSV Herrsching. Dank einer überzeugenden Angriffsleistung, gepaart mit einer verzahnten Deckungsarbeit und starker Paraden der Torhüter konnte sich die Mannschaft mit 34:29 gegen die Mannschaft vom Ammersee durchsetzen.
Nach einer durchwachsenen Hinrunde und einer Platzierung im Tabellenmittelfeld startete die HSG motiviert ins neue Jahr. Die Bedeutung des richtungsweisenden Spiels gegen Herrsching war allen bewusst, und so wurde zwischen den Feiertagen intensiv an der Fitness gearbeitet. Zu Beginn des Jahres legte Trainer Patrick Haas den Fokus auf die Vorbereitung gegen die Gäste vom Ammersee. Ziel war es, das Tempospiel wieder zu stärken und gleichzeitig die Abwehrarbeit enger zu verzahnen. Mit dieser klaren Zielsetzung wollte die Mannschaft vor heimischem Publikum ein Ausrufezeichen setzen.
Der Beginn der Partie gestaltete sich ausgeglichen. Beide Mannschaften zeigten von Anfang an einen kämpferischen Einsatz, wobei die HSG Dietmannsried/Altusried im Angriff mit variablen Taktiken überzeugte. Schnelle Tempogegenstöße und durchdachte Spielzüge setzten die Gäste aus Herrsching unter Druck. Allerdings offenbarte die Defensive der HSG in den Anfangsminuten Schwächen, die der TSV Herrsching zu nutzen wusste. Folgerichtig stand es nach sieben Minuten 3:3.
Im weiteren Verlauf fand die Dietmannsrieder Abwehr besser ins Spiel, und die Mannschaft nutzte Ballgewinne konsequent für schnelle Gegenangriffe. So erspielte sich die HSG bis zur 18. Minute einen verdienten 10:7-Vorsprung. Diese Phase war geprägt von hohem Tempo und einer stabilen Abwehrleistung, die den Gästen kaum Räume ließ. Bis zur Halbzeit wackelte die HSG jedoch kurzzeitig: Lücken in der Deckung und technische Fehler im Angriff verhinderten, dass der Vorsprung weiter ausgebaut werden konnte. Dennoch ging die Heimmannschaft mit einem soliden 18:14 in die Pause.
Nach der Halbzeitpause schien die HSG zunächst den Faden zu verlieren. Die Gäste vom Ammersee traten aggressiver auf, nutzten die Nachlässigkeiten der Dietmannsrieder Abwehr und zeigten sich im Abschluss treffsicher. Gleichzeitig schlichen sich auf Seiten der HSG Fehler ein, und die klare Struktur im Angriffsspiel ging verloren. Die Konsequenz: Herrsching kämpfte sich heran und ging in der 45. Minute mit 24:25 erstmals seit Spielbeginn in Führung.
Die Situation spitzte sich weiter zu, als Marcus Bernhard nach einem Foulspiel mit einer roten Karte das Feld verlassen musste. Doch genau in dieser Phase bewies die Mannschaft um Top-Torschütze Maximilian Schneider Moral. Trotz Unterzahl kämpfte sich die Mannschaft zurück und eroberte die Führung. Besonders der starke Rückhalt der drei Torhüter Ignacz/ Bönsch/Weigl trug dazu bei, dass Herrsching nicht weiter entkommen konnte.
In den letzten Minuten blieb das Spiel spannend. Herrsching verkürzte den Rückstand in der 54. Minute nochmals auf ein Tor (29:28). Doch die HSG zeigte in dieser kritischen Phase Routine und Nervenstärke: Strukturierte Angriffe und ein konzentriertes Abwehrverhalten sorgten dafür, dass der Vorsprung wieder anwuchs. Mit einem starken Endspurt sicherten sich die Dietmannsrieder schließlich den verdienten 34:29-Heimsieg. „Wir freuen uns über den wichtigen Sieg gegen Herrsching. Jetzt müssen wir aber weiter an uns arbeiten und den vollen Fokus auf das Spiel gegen Ismaning legen“, resümiert anschließend Rückraumspieler Jonas Becker.
Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken will die HSG Dietmannsried/Altusried die positive Energie in die kommende Trainingswoche mitnehmen. Am nächsten Samstag wartet ein echter Handballkracher: Um 19 Uhr empfängt die Mannschaft den aktuellen Spitzenreiter TSV Ismaning zum Auftakt der Rückrunde vor heimischem Publikum. Kapitän Alex Schneider und sein Team sind hochmotiviert, sich dieser Herausforderung zu stellen.
Für die HSG spielten:
Bönsch (1), Ignacz, Weigl (Tor);
Albrecht (1), Becker (5), Bernick, Bernhard (1), Feigele (2),Fleschutz (3), Haggenmüller, Haller (4), Meggle (1), Müller-Tolk (5), Schneider M.(8/4), Schwegler (3), Sellei
Fotos: Dirk Klos


















