HSG Dietmannsried/Altusried trotzt Spitzenreiter ein Remis ab

Mit einer kämpferischen Leistung und hohen Einsatz hat die HSG Dietmannsried/Altusried beim bisher ungeschlagenen Tabellenführer TSV Simbach ein beeindruckendes 27:27 erkämpft.

Nach einer intensiven Trainingswoche, in der das Team sich detailliert auf den starken Gegner vorbereitet hatte, lag der Fokus vor allem auf der eigenen Spielphilosophie. Die verzahnte Abwehr und das schnelle Umschalten in die zweite Welle sollten wieder den Unterschied machen. Gleichzeitig wollte die Mannschaft mit Spielfreude und Leidenschaft den Kern des HSG-Handballs zurückerobern, der in den letzten Spielen phasenweise verloren gegangen war. Trainer Haas verweis darauf ebenfalls vor Spiel: „Lasst uns heute wieder unseren Handball zeigen und Spaß an einer harten Deckung mit anschließenden Tempotoren haben. Dann haben wir auf jeden Fall auch gegen Simbach eine Chance.“

Das Spiel begann mit einer ausgeglichenen Phase, in der sich beide Teams auf Augenhöhe begegneten. Bereits in der achten Minute zeigte das 4:4, dass sich ein spannendes Spiel entwickeln würde. Besonders die Abwehrreihe der HSG präsentierte sich von Beginn an stabil und ließ den TSV Simbach selten zu einfachen Abschlüssen kommen. Im Angriff bewies die Mannschaft Kreativität und setzte mit klugen taktischen Kniffen immer wieder Akzente. Dennoch gelang es den Hausherren, sich durch Fehler der HSG und ihr gewohnt schnelles Tempospiel abzusetzen. In der 18. Minute schien die Partie beim Stand von 7:12 zu kippen. Doch die HSG um Kapitän Jonas Bernick zeigte, was sie auszeichnet: harte Deckungsarbeit und schnelles Umschalten nach vorne. Bis zur Halbzeit kämpfte sich die Mannschaft Tor um Tor heran. Mit dem Pausenpfiff verwandelte Jonas Becker einen Siebenmeter, und das Spiel war beim 14:14 wieder völlig offen.

Auch in der zweiten Halbzeit blieb die Partie umkämpft. Der TSV Simbach startete besser und zog bis zur 34. Minute erneut auf 16:19 davon. Doch die Gäste ließen sich davon nicht beeindrucken. Mit einer kompromisslosen Abwehr und variablen Lösungen im Angriff konterten sie den Rückstand. Besonders die offensive Deckung der Simbacher wurde mit klugem Zusammenspiel immer wieder überwunden. Die Partie entwickelte sich zu einem echten Handballkrimi: Beide Mannschaften wechselten sich in der Führung ab, und kein Team konnte sich entscheidend absetzen. In der 58. Minute schien es, als hätte der Spitzenreiter das bessere Ende für sich,als die Simbacher mit 26:27 in Führung gingen. Doch die HSG bewies Nervenstärke und spielte in den letzten Sekunden einen präzisen Angriff aus. Linksaußen Robin Häufele blieb nervenstark und traf zum umjubelten 27:27-Endstand – ein Punktgewinn, der wie ein Sieg gefeiert wurde. „Für uns war das heutige Spiel ein immenser Schritt in die richtige Richtung. Wir haben unseren Handball gezeigt, den wir nächste Woche in München wieder zeigen wollen“, resümiert Top-Scorer Maxi Schneider nach dem Spiel. 

Mit dieser starken Leistung und dem gezeigten Kampfgeist will die HSG Dietmannsried/Altusried den Schwung mitnehmen, um am nächsten Samstag im Auswärtsspiel gegen HT München II weitere Punkte einzufahren.

Für die HSG spielten:

Ignacz, Klöck (Tor);

Becker (7/4), Bernick (2), Bernhard, Feigele (2),Haggenmüller (1), Haller (2), Häufele (3), Meggle, Müller-Tolk (1), Schneider M.(8/2), Schwegler (1), Sellei