HSG in Friedberg gefordert

Die HSG Dietmannsried/Altusried steht vor einer anspruchsvollen Aufgabe in der Handball Oberliga-Süd. Am Samstagabend trifft das Team auswärts auf den TSV Friedberg. Das Spiel bietet mehrere Perspektiven: Zum einen könnte die HSG mit einem weiteren Auswärtssieg den Anschluss an Simbach und Ottobeuren wahren. Insbesondere im Hinblick auf das kommende Heimspiel gegen Simbach wäre ein Erfolg von großer Bedeutung.

Gleichzeitig dürfen die Gäste jedoch auch den Blick nach unten nicht verlieren. Die Liga präsentiert sich in dieser Saison außergewöhnlich ausgeglichen, sodass zahlreiche Teams noch um den Klassenerhalt kämpfen. Mit aktuell 19 Punkten steht die HSG zwar gut da, benötigt aber noch mindestens einen weiteren Sieg, um sich vorzeitig aller Abstiegssorgen zu entledigen.

Doch die zwei Punkte in Friedberg werden alles andere als leicht zu holen sein. Der TSV hat aktuell drei Punkte weniger als die HSG und steht daher enorm unter Zugzwang. Vor heimischem Publikum wird das Team von Trainer Knittl alles daransetzen, einen Sieg einzufahren, um nicht tiefer in den Abstiegsstrudel zu geraten.

Personell muss die HSG abwarten, welche Spieler am Samstagabend um 20 Uhr einsatzfähig sind. Zuletzt konnten Ignacz und Schneider verletzungsbedingt nicht trainieren, Haggenmüller und Becker fielen krankheitsbedingt aus. Zudem gibt es eine Premiere auf der Trainerbank: Erstmals seit dem gemeinsamen Wirken von Haas und Romanesen wird das Trainerduo nicht vor Ort sein können. Aus beruflichen Gründen müssen beide das Spiel aus der Ferne verfolgen. Dennoch ist für kompetente Vertretung gesorgt. Kapitän Alex Schneider wird die Mannschaft von der Seitenlinie aus führen und wird dabei von „Tö“ Kinkel unterstützt. „Wir werden uns gut auf Friedberg vorbereiten und alles möglich machen, zwei Punkte einzufahren. Ich weiß, dass es sicherlich leichtere Aufgaben gibt als in Friedberg zu bestehen, aber wir sind in der Rückrunde gut drauf und wollen daran weiter anknüpfen“, so Schneider.

Zusätzlich hat die HSG noch eine Rechnung offen. Beim letzten Gastspiel in Friedberg musste die Mannschaft eine deutliche Niederlage einstecken, wenngleich sie damals stark ersatzgeschwächt war und die Saison sportlich bereits gelaufen war. Solch eine Erfahrung will man diesmal vermeiden. Das Hinspiel endete mit einem Unentschieden, wobei die HSG eine ihrer schwächsten Saisonleistungen zeigte und glücklich sein konnte, dass der TSV einen Punkt im Oberallgäu verschenkte.

Taktisch erwartet die HSG eine robuste Abwehr der Friedberger sowie einen wurfgewaltigen Rückraum. Besonders das Kreisläuferspiel des TSV gilt als dessen größte Waffe. Entsprechend gut vorbereitet muss die HSG in dieses richtungsweisende Spiel gehen, um die wichtigen Punkte mit nach Hause zu nehmen.