
Die HSG Dietmannsried/Altusried hatte in der Handball Oberliga-Süd die undankbarste Aufgabe der Saison vor sich: Nach einer bitteren Derbyniederlage musste die Mannschaft aus dem Oberallgäu beim FC Bayern München Handball antreten – einem Team, das eigentlich bereits als Absteiger feststeht und für seinen unorthodoxen Spielstil bekannt ist. Dementsprechend gestaltete sich der Spielverlauf.
Bayern legte von Beginn an vor, während die HSG sich schwertat, in die Partie zu finden. Die Gäste hatten große Probleme mit der eigenen Chancenauswertung, was verhinderte, dass sie den Rückstand früher aufholen konnten. Dennoch gelang es ihnen, bis zur Halbzeit auf einen Treffer heranzukommen.
Nach dem Seitenwechsel startete die HSG stark und konnte zügig in Führung gehen. Trotz der spielerischen Überlegenheit gelang es jedoch erst fünf Minuten vor Schluss, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Die mangelnde Angriffseffektivität machte sich über weite Strecken bemerkbar und verhinderte eine frühere Entscheidung.
Trainer Patrick Haas analysierte nach dem Spiel: „Wenn man eine Angriffseffektivität von ca. 50 Prozent hat, dann wird es gegen jeden Gegner in dieser Liga schwer. Wichtig war, dass wir die Punkte eingefahren haben und vor allem in der zweiten Hälfte Charakter bewiesen haben.“
Mit diesem Sieg sichert sich die HSG den vierten Tabellenplatz und geht gestärkt in das bevorstehende Derby gegen die SG Kempten/Kottern.
Für die HSG spielten:
Tor: Bönsch, Weigel
Feldspieler: Bernhard (2), Albrecht (2), Haggenmüller, Feigele (2), Bernick (6), Haller (2), Becker (4/1), Meggle, Schneider (3), Schwegler, Fleschutz (6)