Saisonfinale

Wenn am kommenden Samstag die HSG Dietmannsried/Altusried beim TSV Herrsching antritt, geht es für die Gäste um alles – während die Hausherren bereits entspannt aufspielen können. Doch so klar die Konstellation für die HSG auf den ersten Blick scheint, so viele Fragezeichen bleiben im Hintergrund offen. Denn auch dem Bayerischen Handball-Verband ist aktuell noch nicht abschließend klar, wie die Abstiegsregelung tatsächlich aussehen wird.

Fest steht: Die Oberallgäuer brauchen einen Sieg – und das idealerweise mit Blick auf das Parallelspiel zwischen Friedberg und Haunstetten. Nur wenn Friedberg dieses Derby nicht gewinnt oder unentschieden spielt und Dietmannsried/Altusried gleichzeitig in Herrsching triumphiert, wäre der direkte Klassenerhalt sicher. Ein Szenario, das sowohl hoffnungsvoll stimmt aber auch maximalen Druck erzeugt. Denn nach drei Niederlagen in Serie hat sich die HSG selbst in diese prekäre Lage gebracht.

Dabei wartet mit dem TSV Herrsching kein leichter Gegner. Nach einer Schwächephase in der Rückrunde hat sich das Team stabilisiert und geht mit neuem Selbstvertrauen sowie einer stimmungsvollen Heimkulisse im Rücken in dieses Saisonfinale.

Für Dietmannsried/Altusried heißt es deshalb: eigene Hausaufgaben erledigen – und dann abwarten. Die Abwehr zeigte sich zuletzt verbessert, doch im Angriff fehlte die nötige Durchschlagskraft. Darüber hinaus machen Blessuren einigen Spielern zu schaffen, weshalb wohl erst kurz vor Anpfiff klar sein wird, wer tatsächlich auflaufen kann.

Trotz allem ist die Marschrichtung klar: Die Mannschaft nimmt sich selbst in die Pflicht. Es zählt nur ein Sieg – alles andere ist am Samstagabend zweitrangig.