Nachdem die HSG-ler in der Vorwoche beim TSV Sauerlach nicht über ein 20?20 – Unentschieden hinaus gekommen sind, warten die Oberallgäuer immer noch auf den ersten Sieg in der neuen Spielzeit. Zwar konnte wenigstens ein Punkt aus der Peripherie Münchens entführt werden, allerdings stimmte die Leistung erneut nicht mit den eigenen Ansprüchen über ein: „Nach einem Punkt aus zwei Spielen können und dürfen wir nicht zufrieden sein. Wir sind uns alle darüber einig, dass wir gegen Ottobeuren und Sauerlach nicht das gezeigt haben, was wir von uns erwarten. Gegen Mainburg müssen wir uns endlich von einer besseren Seite zeigen.“, bilanziert Kreisläufer Tobias Rucht den ernüchternden Saisonstart.
Mit dem TSV Mainburg kommt am Samstag eine Mannschaft ins Oberallgäu, die den HSG-lern noch recht unbekannt ist. In den vergangenen Jahren spielte Mainburg stets in der Nordstaffel, bevor sie in dieser Saison in den Süden zugeteilt wurden. Klar ist, dass sich der TSV nach dem Restart bisher ähnlich schwer getan hat, wie die HSG. Mainburg verlor zum Auftakt beim Aufstiegsaspiranten aus Simbach und musste in der Vorwoche eine empfindliche 31?32 Heimniederlage gegen den Aufsteiger aus München hinnehmen. „Wir wir kennen den TSV nicht aus der Vergangenheit, aber wir werden uns in der Analyse anschauen, was sie in den ersten beiden Spielen gezeigt haben. Viel wichtiger wird aber sein, dass wir endlich zu unserem Spiel finden und unsere Stärken ausspielen können.“, erklärt Co-Kapitän und Taktikfuchs Mathias Kreuzer. Hauptmanko der HSG war bis dato vor allem das Angriffsspiel. Hier war zuletzt mächtig Sand im Getriebe, was lediglich 20 Treffer im vergangenen Auswärtsspiel aussagekräftig untermauern. Bereits im Derby gegen Ottobeuren wurde eine Vielzahl an Möglichkeiten liegen gelassen. Zwar sprechen 20 Gegentreffer im Umkehrschluss für eine gute Defensivleistung, allerdings war das hauptsächlich Keeper Ignácz zu verdanken, der schlussendlich wenigstens den einen Punkt festhielt. In der Deckung fehlt es folglich ebenfalls noch an der Feinabstimmung. „Natürlich sind wir nicht zufrieden, mit dem was wir in den ersten beiden Spielen gezeigt haben. Es bringt allerdings nichts, sich weiter darüber aufzuregen und sich in Ausreden zu flüchten. Spätestens am Wochenende wird es Zeit endlich Leistung abzuliefern, sonst müssen wir unsere Ziele schon recht bald nach unten
korrigieren.“ , erklärt Thomas Kinkel.
Entwurf der Partie ist am Samstag, um 19?00 Uhr, in der Dietmannsrieder Turnhalle, die hoffentlich – trotz Corona und den bisher gezeigten Leistungen – mit lautstarken und unterstützenden HSG – Fans gefüllt sein wird.