Zuletzt gegen Dachau (40:27) glückte den HSG Damen nahezu alles, auswärts gegen Haunstetten war dies leider nicht der Fall. Bereits zu Spielbeginn sah man der HSG ein unsicheres Auftreten an – Ballverluste waren die Folge und die Gastgeberinnen konnten so leicht in Führung gehen.
Die Abwehr agierte zu inkonsequent und die HSG Damen ließen ihre Torfrau Alessandra Brunner häufig im Stich. Trotz alledem stimmte der Kampfgeist der Gäste und Haunstetten schaffte es nicht den Vorsprung auszubauen. Der Rückstand pendelte sich auf zwei, drei Tore ein. Zu viele technische Fehler machten es den HSG Damen unmöglich den Ausgleichstreffer zu erzielen. Man kam durch eine zunehmend besser agierende Abwehr zwar in Ballbesitz, verschenkte die Chance zum Tor dann aber leichtfertig im Angriff. Die HSGlerinnen fanden einfach nicht richtig in die Partie und gingen mit einem drei Tore Rückstand in die Pause (16:13).
Trainer Sellei sprach eindringlich auf seine Mannschaft ein. Diese Ansprache sollte in der zweiten Halbzeit Früchte tragen. Hochmotiviert betraten die HSG Damen das Spielfeld und schafften es tatsächlich ein anderes Gesicht zu zeigen. Die Angriffe nahmen an Effektivität zu und auch der Zusammenhalt in der Defensive verbesserte sich.
In der 45. Minute fiel dann erstmals der Ausgleichstreffer und die Partie war wieder völlig offen. Haunstetten verwehrte den Gästen jedoch gekonnt die Möglichkeit zur Führung. Mehrfach tauchten die Außenspieler des TSV, nach erfolgreichem Einlaufen, frei vor dem HSG Tor auf und schlossen tadellos ab. Ehrgeizig starteten die Gäste dann ihre Angriffe.
Die Rückraum-Achse Mazak, Freisinger, Hofmeister spielte mit viel Tempo nach vorne und erzielte so immer wieder den Anschlusstreffer. Es war noch eine Minute zu spielen und es stand 29:29. Passend zu diesem Tag konnten die HSGlerinnen kein Tor erzielen und im Gegenzug war Haunstetten erfolgreich. Am Ende reichte dann die Zeit nicht mehr und die Gastgeberinnen gewannen verdient mit 31:29.
Trainer Sellei nach dem Spiel: „Leider hat meine Mannschaft heute nicht 20% der Leistung von letzter Woche gezeigt und so kann man gegen einen gut aufgestellten Gegner nicht gewinnen. Die zweite Halbzeit muss ich loben. Leidenschaft und Kampfgeist stimmten. Schade!“
Für die HSG spielten: Brunner, Heim, Unglert, Freisinger, Mazak, Hofmeister, Lindenthal, Godor, Steinecke, Würsig, Rust, Feigele, Knittl