Die HSG verliert zu Hause gegen den TSV Niederraunau zwar unnötig mit 23:27 – ingesamt jedoch verdient.
Eine desolate erste Hälfte war am gestrigen Abend ausschlaggebend dafür, dass die HSG-ler gegen den TSV nicht punkten konnten. Desolat insofern, da nur magere neun eigene Treffer markiert werden konnten – zum einen durch pomadiges Positionsspiel, zum anderen wegen schwacher Chancenauswertung. Ausserdem wurden, speziell in den ersten 10 Minuten, reihenweise technische Fehler produziert und in der Defensive stellte man die Gäste nicht wirklich vor eine schwierige Aufgabe. Somit war es der Fahrlässigkeit der TSV-ler geschuldet, dass es zur Pause nur 9:14 aus HSG-Sicht stand. Im zweiten Durchgang zeigten die Hausherren, vor allem auch kämpferisch, ein anderes Gesicht. Man kämpfte sich sogar wieder bis auf einen Treffer heran und hatte wiederholt die Chance auf den Ausgleich, doch dieser sollte einfach nicht fallen. Ähnlich wie im Hinspiel gelang es den Oberallgäuern nicht mehr die Partie zu drehen. Durch unzählige Aluminiumtreffer, Auslassen bester Torgelegenheiten (es wurden nur 5 von 10 Strafwürfen verwandelt) und fehlende Cleverness war schlussendlich nichts mehr gegen die nächste Niederlage zu machen. „Die erste Halbzeit hat uns des Genick gebrochen. Einen solchen Rückstand kann man gegen Niederraunau nicht mehr aufholen, wenn man im torabschluss eine so schwache Erfolgsquote an den Tag legt. Der zweite Durchgang hat aber gezeigt, dass die Mannschaft noch lebt und wir weiter alles versuchen werden, den Abstiegskampf zu überstehen.“ so ein enttäuschter Patrick Haas.