Eine ungewohnt uninspirierte Leistung der HSG Herren am Samstagabend im Derby gegen den TV Immenstadt resultierte in einer völlig verdienten 23:26 (12:12)-Niederlage. „Auch wenn große Teile der Mannschaft erst seit einer Woche nach überstandener Covid-Infektion wieder ins Training eingestiegen ist, darf das keine Ausrede für die gezeigte Leistung sein“, ließ Coach Somogy nach dem Schlusspfiff seiner Enttäuschung freien Lauf. Gegen eine kompakte defensive Immenstädter Abwehr verpasste man es reihenweise, zu klaren Torabschlüssen zu kommen geschweige denn den Gegner durch Geschwindigkeit und klare Aktionen zu überwinden. Über die ersten 30 Minuten konnte die zaghafte Offensive noch in der Abwehr ausgeglichen werden; den Start des zweiten Durchgangs verschliefen die Gäste unter den Augen des verletzten Kapitäns Alexander Schneider aber gehörig, sodass man einem 3-Tore-Rückstand hinterherlief. Zwischendurch hatte man zwar die Gelegenheit, selbst in Führung zu gehen, doch sollte es augenscheinlich nicht sein an diesem Abend: die Gastgeber spielten ihr Spiel souverän zu Ende, hielten sich in eigener Unterzahl stets schadlos und holten sich so zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf. „Wir müssen die Leistung der letzten Wochen überdenken, unsere Fehler analysieren und uns wieder auf unseren Tugenden – Spielwitz, Tempohandball und eine laufbereite Abwehr – zurückbesinnen. Ansonsten werden wir schneller unseren Blick in Richtung Abstiegskampf richten müssen, als uns lieb ist“, gibt Kreisläufer Tobi Rucht die Marschrichtung für die kommenden Aufgaben vor. Die nächste Gelegenheit dazu ergibt sich kommendes Wochenende im Auswärtsauftritt bei der HSG Würm-Mitte.
Es spielten für die HSG: Schmidt N, Ignacz; Haggenmüller(2), Feigele, Stölzle (4), Bernick (1), Haller (3), Kreuzer (1), Meggle (1), Aniser (2), Häufele, Schneider (9/6), Schmidt M, Lasitza.