Im letzten Spiel der Hinrunde empfing die Herrenmannschaft der HSG den TV Memmingen zum Derby. Die Vorzeichen vor der Partie waren für die HSG nicht besonders günstig. Neben den im Vorfeld bekannten Ausfällen mussten im Laufe der Woche Kreisläufer Felix Meggle und Jonas Kliemann krankheitsbedingt für das Spiel absagen. Rechtsaußen Marcus Bernhard steht aufgrund seines Studiums aktuell nicht zur Verfügung. Und auch Sebastian Lasitza konnte aufgrund einer Erkältung nur kurzzeitig eingesetzt werden.
Damit waren die Wechselmöglichkeiten für die HSG Trainer sehr beschränkt. Es konnten nur zwei fitte Auswechselspieler auf der Bank platz nehmen.
Die HSG startete Top motiviert in die Partie und zwang Gästetrainer Tadek Polyfka bereits nach 11 Minuten zur ersten Auszeit. Zu diesem Zeitpunkt sahen die Zuschauer, in der gut besuchten Dietmannsrieder Sporthalle, eine HSG Herrenmannschaft die ihren Gegner aus Memmingen förmlich überrannte und zu diesem Zeitpunkt bereits mit 11:3 in Führung lag.
Einziger Wermutstropfen zu diesem Zeitpunkt war der verletzungsbedingte Ausfall von Tobias Rucht, der sich im Gegenstoß unglücklich am Sprunggelenk verletzte und für den Rest der Partie nicht mehr eingesetzt werden konnte.
Nach der Auszeit fand Memmingen etwas besser in die Partie und konnte, bedingt durch einige Unachtsamkeiten in der HSG Abwehr, bis zur Halbzeit auf 21:16 verkürzen.
„Gerade in den letzten 10 Minuten der ersten Halbzeit haben wir in der Abwehr die Kontrolle und Ordnung völlig verloren. Das hat Memmingen geschickt ausgenutzt. Wir haben in dieser Phase bestimmt 5-6 ganz blöde Gegentore bekommen. Sonst hätten wir uns bereits zur Halbzeit deutlicher absetzen können. Leider konnten wir unter der Woche aufgrund der vielen Ausfälle so gut wie gar nicht trainieren. Das hat man in dieser Phase natürlich gemerkt“ so das Halbzeitfazit der HSG Trainer.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich die HSG in der Abwehr wieder deutlich verbessert. Der aufopferungsvoll kämpfenden Memminger Mannschaft gelangen im zweiten Durchgang nur noch 9 Tore. Der HSG Express rollte jedoch weiter und konnte somit auch die ein oder andere vergeben Chance verkraften.
„Wir freuen uns, dass wir unsern Zuschauern heute ein schönes Handballspiel mit vielen Toren zeigen konnten. Wir als Mannschaft freuen uns, dass wir die Hinrunde ungeschlagen beenden konnten. Für uns gilt es den Schwung aus der heutigen Partie in die kommenden Spiele mitzunehmen. Wir wollen uns in der Rückrunde weiter verbessern und freuen uns jetzt erstmal auf zwei weitere Heimspiele in Folge“ sagt ein sichtlich zufriedener Maximilian Heim nach der Partie.
Da Hinrundenfazit der HSG fällt somit durchweg positv aus. Mit 407 geworfenen Toren stellt die HSG den mit Abstand besten Angriff der Liga. Die Defensive mit 262 Gegentore sucht in der Bezirksoberliga ebenfalls ihresgleichen, ist aber für die Rückrunde durchaus noch ausbaufähig.
Für die HSG spielten: Ignatz, Medinger (beide Tor)
Aniser (4), Horvath (6/3), Feigele (7/1), Lasitza A. (1), Heim (8), Kreuzer (6), Lasitza S. (1), Rucht (3), Stölzle (6)