Seit vergangener Woche herrscht in der Landesliga-Süd hinsichtlich des Spielbetriebs endlich Gewissheit: Der Bayerische Handball-Verband hat die Spielzeit aufgrund der Corona-Pandemie vorzeitig beendet. Im Lager der Oberallgäuer trifft diese Entscheidung auf ungeteilte Zustimmung. „Das war eine absolut richtige Entscheidung seitens des BHV. In der aktuellen Situation und im Hinblick auf die Zukunft ist es nur konsequent, diese Spielzeit vorzeitig zu beenden.“, erklärt Abteilungsleiter Markus Lau. Laut den geltenden Richtlinien gehen die bisher 20 absolvierten Partien in die Wertung ein und bilden somit die Abschlusstabelle. Die noch ausstehenden sechs Spieltage werden nicht mehr ausgetragen. Zudem wurde festgesetzt, dass es in dieser Spielzeit keine Absteiger in die Bezirksoberliga geben wird. Die beiden ersten Mannschaften der Tabelle dürfen jedoch in die Bayernliga aufsteigen. Folglich spielt der Meister Haunstetten und der Vize-Meister Eichenau im kommenden Jahr, nach einer Spielzeit Abstinenz, wieder in Bayerns höchster Spielklasse. Zu den verbleibenden aktuellen 12 Landesligisten gesellen sich voraussichtlich die Aufsteiger TV Altötting (Altbayern), HT München 2 (Oberbayern), TSV Göggingen (Schwaben) und der TV Immenstadt. Resultierend daraus vergrößerst sich die Landesliga-Süd in der Spielzeit 2020/21 auf 16 Mannschaften. Somit beendet die HSG Dietmannsried/Altusried die vergangene Saison auf dem sechsten Tabellenplatz. „Wir sind hochzufrieden mit diesem Ergebnis. Nach der schwierigen Vorsaison und einem großen personellen Umbruch in der Mannschaft war klar, dass unser Ziel sein musste, den Klassenerhalt so früh wie möglich unter Dach und Fach zu bringen. Das haben wir vorzeitig und verdient erreicht. Wenn man uns vor der Saison angeboten hätte, dass wir am Ende dieser Saison auf dem sechsten Tabellenplatz stehen würden, dann hätten das vermutlich alle Beteiligten direkt unterschrieben. An dieser Stelle möchte ich der Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen“, so Abteilungsleiter Markus Lau. Aufgrund dieser Platzierung konnten die Oberallgäuer gelassen auf das Urteil des BHV warten, denn es war bereits klar, dass die HSG bei einem frühzeitigen Saisonabbruch und möglichen Absteigern, nicht in der Verlosung für die Bezirksoberliga stehen würde. Den Hauptanteil an diesem Resultat hatte die Angriffsleistung der HSG über die gesamte Saison, denn mit 596 Treffern stellten die Somogyi-Schützlinge den besten Angriff der Liga. Einen weiteren Grund für den zufriedenstellenden Tabellenplatz sieht Lau in der mannschaftlichen Geschlossenheit. „Wir sind mit einem guten, aber sehr dünnen Kader in diese Saison gegangen und uns war klar, dass wir uns keine großen Verletzungsprobleme erlauben können. Leider sind wir zu Beginn der Rückrunde jedoch von hartnäckigen Verletzungssorgen gebeutelt worden, die die Mannschaft aber hervorragend kompensiert hat.“ Für die kommende Spielzeit gibt Lau folgenden Ausblick: „Wir wissen, dass es eine sehr harte Saison werden wird. Durch die Aufstockung der Liga haben wir statt 26 sogar 30 Spiele zu absolvieren, wofür wir unsere Mannschaft punktuell aufstocken wollen. Wir befinden uns bereits voll in der Kaderplanung und es stehen auch schon Neuzugänge fest. Beispielsweise haben wir mit Nils Kunz einen neuen talentierten jungen Spieler in unseren Reihen. “ Unklar bleibt jedoch ab wann in Dietmannsried wieder Handball gespielt werden kann. „Wir müssen abwarten wie sich die Lage entwickelt und wenn es klare Vorgaben gibt, werden wir die Mannschaft darüber informieren, wann es dann in die Vorbereitung auf die neue Saison gehen wird. Bis dahin dürfen die Spieler ihre handballfreie Zeit genießen.“