Lange ebenbürtig mit dem Tabellenführer

Nach einer starken kämpferischen Leistung halten die Oberallgäuer über annähernd die ganze Spieldauer mit dem TSV Haunstetten mit. In der entscheidenden Phase gehen den Hausherren dann jedoch die Kräfte und die Spieler aus. Schlussendlich gewinnt der Titelanwärter aus Haunstetten mit 31:28.

Vor der Partie kehrten zwar Kreuzer und Patkos zurück in den Kader, allerdings erreichte die Oberallgäuer zuvor die nächste Hiobsbotschaft. Topscorer Maxi Schneider wird den Rest der Saison wegen eines Kahnbeinbruchs ausfallen.  Patkosverletzte sich dann recht zeitig am Rücken und konnte – wenn überhaupt – nur beschränkt eingreifen. Jedoch ließen sich die Gastgeber davon offensichtlich wenig irritieren und zeigten eine ansprechende Leistung. Sowohl in Durchgang eins als auch in Durchgang zwei gestaltete sich eine ausgeglichene Partie. Haunstetten konnte zu Beginn meist vorlegen, die Gastgeber zogen dann aber regelmäßig nach. Somit ging das 15:15 Unentschieden zur Pause vollkommen in Ordnung. In der zweiten Halbzeit zeigte sich dann ein ähnlicher Spielverlauf. Beide Mannschaften agierten auf Augenhöhe und keine konnte sich wirklich absetzen. Mitte des zweiten Durchgangs musste dann auch noch Kapitän Alex Schneider – ebenfalls wegen einer Handverletzung – verletzt die Segel streichen. Sebi Lasitza, der sich aufgrund der angespannten Personalsituation bereit erklärte im HSG-Rückraum auszuhelfen, schied wenige Minuten später mit einer Schulterverletzung aus. Zu allem Überfluss sah Kreuzer in der 51. Minute die rote Karte und war somit nicht mehr einsetzbar. Von diesen Ausfällen erholten sich die Oberallgäuer nicht mehr und man musste Haunstetten vorentscheidend mit drei Treffern davonziehen lassen. Erfreulich war in dieser Phase der Einstand von Luca Keßler im HSG-Trikot, der sich mit zwei Treffern in der Schlussphase gut in die Mannschaft einfand. 

Zwar zeigten die HSG-ler, vor allem trotz der widrigen Umstände, eine sehr ansprechende Leistung, jedoch reichte es schlussendlich wieder nicht, um zu punkten. „Mit dieser Leistung können wir zufrieden sein. Wir hatten Haunstetten lange am Rande eines Punktverlustes. Wenn dir dann kontinuierlich die Leistungsträger wegbrechen, hat man gegen diese Mannschaft keine Chance zu gewinnen.“, so Abteilungsleiter Lau. Auch wenn die zuletzt gezeigten Leistungen ansprechend waren und man gegen Ismaning und Haunstetten nicht zwangsläufig punkten musste, wird es in den nächsten Spielen wieder ernst: „Haunstetten und Ismaning wären Bonuspunkte für uns gewesen. Wir haben zwar den sechsten Platz behalten, allerdings müssen wir in den nächsten Spielen wieder Zählbares einfahren.“, so Trainer Somogyi. Doch dies könnte sich aufgrund der Verletzungsmisere als schwierige Aufgabe entpuppen. Maxi Schneider fällt die restliche Saison aus, über die Verletzungen von Alex Schneider, Peter Patkos und Sebi Lasitza liegen noch keine näheren Informationen vor. Robin Häufele muss noch weitere sechs Wochen pausieren. Wann Luca Stölzle wieder fit wird, ist noch nicht absehbar. Fleschutz kehrt frühestens gegen Würm-Mitte wieder zurück zur Mannschaft. Im Hinblick auf das unangenehme Auswärtsspiel gegen Unterpfaffenhofen-Germering runzelt Lau die Stirn und merkt an: „Wir müssen jetzt erstmal schauen ob wir überhaupt eine Mannschaft stellen können.“

 

Für die HSG spielten:

Schmidt, Wilken (beide Tor) Feigele (1), Lasitza (3), Rucht (4), Beyerle (3), Kreuzer (5/2), Keßler (2), Meggle (4), Patkos, Schneider (6/1)