Die HSG Dietmannsried/Altusried kassiert im ersten Saisonspiel gegen den TSV Herrsching eine hochverdiente 21:17-Auswärtsniederlage. Aufgrund einer desolaten Angriffsleistung können die Oberallgäuer nur bis zur Pause Schritthalten und dürfen sich glücklich schätzen, lediglich mit vier Toren Differenz aus der Nikolaushalle zurückzukehren. Bis auf Torhüter Daniel Laszlo, der eine starke Leistung an den Tag legte, verkauften sich seine Vorderleute in der Offensive durchweg unter Wert. „Über die Abwehrleistung brauchen wir uns nicht beschweren. Herrsching zu Hause bei 21 Toren zu halten ist vollkommen in Ordnung. 17 eigene Treffer sind jedoch desolat.“, so Kreisläufer Felix Meggle. Die HSG-ler starteten eigentlich nicht verkehrt in die Partie. Die erste Halbzeit gestaltete sich weitgehend ausgeglichen. Einziges Manko war die Chancenverwertung. Eine teilweise unüberlegte Wurfauswahl oder der gut haltende Keeper der Gastgeber waren dafür verantwortlich, dass Herrsching die Nase beim Pausenpfiff leicht vorne hatte. Beim Stand von 9:7 wurden die Seiten gewechselt. Zwar nahm man sich in der Pausenbesprechung einiges vor, was jedoch dann in den ersten 12 Minuten der zweiten Hälfte passierte, war für niemand auf Seiten der Gäste erklärbar. Im Angriff gelang nur ein einziger, magerer Treffer und Herrsching zog vorentscheidend auf 14:8 davon. Zwar kann man den Gästen keine fehlende Einstellung attestieren, jedoch war allen in der Halle klar, spätestens beim zwischenzeitlichen 19:12, dass diese Partie gelaufen war. Die HSG verkürzte den Abstand am Ende noch auf vier Treffer, jedoch fiel das lediglich unter Ergebniskosmetik.
Nun heißt es auf Seiten der Oberallgäuer, diesen mehr als gebrauchten Tag schnell zu vergessen und sich auf die nächste, nicht weniger schwere Aufgabe, beim Bayernligaabsteiger aus Anzing, zu fokussieren. „Wir werden uns natürlich noch mit den gemachten Fehlern aus dem Herrschingspiel genauer befassen. Jedoch liegt der Fokus ab Dienstag komplett auf Anzing.“, so Trainer Christian Hutner.