Durch einen 26:23 Heimsieg gegen den ehemaligen Bayernligisten aus Ismaning sichert sich die HSG die Poleposition im Kampf um den Relegationsplatz. Da der Konkurrent aus München gegen Altenerding, die ihrerseits somit den direkt Klassenerhalt feierten, deutlich verloren hat, hat die HSG die Trümpfe in der eigenen Hand. Mit einem Sieg im letzten Spiel, gegen den bereits abgestiegenen ASV Dachau, würden sich die Oberallgäuer den Relegationsplatz sichern. „Kompliment an meine Mannschaft, sie hat vor allem in der zweiten Hälfte Moral bewiesen und ein schwieriges Spiel gewonnen“, erklärt Thomas Kinkel. Allerdings war bei diesem Heimsieg nicht alles Gold was glänzt. Im ersten Durchgang taten sich die Oberallgäuer extrem schwer eigene Treffer zu erzielen. Auch in der Abwehr ließ man, vor allem in der 6:0-Formation, zu leichte Gegentreffer zu. So war der 9:12 Pausenrückstand vollkommen gerechtfertigt. Nach der Pause zeigte die HSG aber ein anderes Gesicht. Der Rückstand wurde binnen drei Minuten egalisiert und es entwickelte sich eine spannungsvolle und emotionale Partie. Gestützt durch eine stabile Abwehr und einen überragenden Marcus Bernhard, der mit 12 Treffern bester Schütze des Spiels war, gingen die HSG-ler bis zur 45 Minute im Gleichschritt mit den Gästen aus Ismaning. Durch einen weiteren Bernhard-Treffer und einen Steal plus Torerfolg von Maxi Schneider gingen die Hausherren mit zwei Toren in Front und leiteten die Partie somit in die richtige Bahn. Zwar wehrten sich die Gäste rigoros gegen die Auswärtsniederlage, doch spätestens der souverän verwandelte Strafwurf von Tobi Aniser in der 57. Spielminute zum 24:22 entschied diese Partie. Schlussendlich stand ein, aufgrund der zweiten Hälfte, verdienter 26:23 Heimsieg auf der Anzeigetafel der sehr gut gefüllten Dietmannsrieder Sporthalle. Coach Kinkel resümierte im Anschluss: „Wir haben einen ersten wichtigen Schritt gemacht, der zweite muss kommendes Wochenende folgen. Wir haben gute Ansätze gezeigt, allerdings müssen wir gegen Dachau eine bessere Leistung zeigen, um uns den Relegationsplatz zu sichern.“