Nach einer langen und intensiven Saison, die schlussendlich glücklicherweise sogar in die Verlängerung gehen musste, ist es Zeit für die HSG Dietmannsried/Altusried ein Resümee zu ziehen. Unter dem Strich haben die Oberallgäuer ihr Ziel erreicht: Klassenerhalt. Die Art und Weise, wie diese Vorgabe erreicht wurde, muss und wird bei den Verantwortlichen besprochen werden. Man kann sagen, dass die HSG mit einem blauen Auge davongekommen ist. Durch eine couragierte Leistung, vor allem im Relegationsrückspiel gegen die SG Auerbach-Pegnitz war der Klassenerhalt schlussendlich doch verdient. Zwar war man auf die Hilfe aus Bad Neustadt angewiesen, doch der Bayerische Meister hat sein Ziel, den direkten Wiederaufstieg in die 3. Liga, ebenfalls in der Verlängerung erreicht. Seit vergangenen Donnerstag haben die HSG-Funktionäre und Spieler endlich Planungsgewissheit, dass im Oberallgäu auch in der kommenden Saison Landesliga-Handball gespielt wird. An dieser Stelle ist es Zeit, sich bei einigen Personen zu bedanken:
Vorne weg möchte sich die Mannschaft herzlichst bei seinem alten Trainergespann Patrick Haas und Christian Hutnerbedanken. Beide haben durch hervorragende Arbeit die HSG, nach dem Abstieg vor drei Spielzeiten, direkt wieder in die Landesliga zurückgeführt. Vergangenes Jahr konnte unter dem Duo die bisher beste Landesligaplatzierung (3.Platz) in der HSG-Zeit erreicht werden. Außerdem waren beide maßgeblich daran beteiligt, dass die Oberallgäuer eine alles in allem verkorkste Spielzeit schlussendlich doch noch retten konnten. Haas, der während der Saison aus beruflichen und sportlichen Gründen die Reißleine gezogen hat, wird der HSG als Spieler in der zweiten Mannschaft erhalten bleiben. Über die Zukunft von Hutner ist bisher noch nichts bekannt, sicher ist aber, dass er sein Amt als Herrentrainer der HSG niederlegen wird.
Ebenfalls danke sagen wollen die HSG-Herren„Feuerwehrmann“ Thomas „Tö“ Kinkel, der im Saisonendspurt das Amt vom scheidenden Haas übernommen hat, um neue Impulse im Kampf um den Klassenerhalt setzen zu können. Durch wahnsinniges Engagement und Hingabe zum Heimatverein ist es Kinkel gelungen, die Mannschaft im Saisonendspurt wieder in die richtige Spur zu bringen. Zwar ist das kurze Gastspiel Kinkels auf der HSG-Trainerbank schon wieder beendet, nichts desto trotz zeigt sich die Mannschaft mehr als dankbar.
Ein herzliches Dankeschön geht an Physiotherapeut Alfred Karasek, Mannschaftsarzt Ludwig Haver, Athletiktrainer Ingo Herborg und Torwarttrainer Jens Struve, die allesamt einen klasse Job gemacht haben und alle am Klassenerhalt beteiligt waren.
Außerdem bedanken sich die Herren 1 bei der Abteilungsleitung, stellvertretend Markus „Lama“ Lau, die es Jahr für Jahr ermöglicht, dass Handball bei der HSG überhaupt gespielt werden kann. Zum Schluss gilt ein besonderer Dank den HSG-Fans, die in einer schwierigen und wechselhaften Saison bedingungslos hinter der Mannschaft gestanden haben und somit großteilig zum Klassenerhalt beigetragen haben
Wie geht es nun weiter bei der HSG Dietmannsried/Altusried? Sicher ist, dass in der kommenden Saison Tibor Somogyihauptverantwortlich als Trainer der HSG tätig sein wird. Der Ungar ist kein unbekannter bei der HSG. Tibor war damals Torhüter und A-Jugendtrainer bei der HSG. Danach wechselte er zum TSV Ottobeuren, war dort als Spieler und Trainer aktiv. Zuletzt trainierte er die Damenmannschaft beim TSV Ottobeuren. Es laufen Gesprächen darüber, wer Somogyi als Co-Trainer unterstützen wird, allerdings ist hier noch nichts spruchreif. Über die Kaderzusammensetzung für die kommende Saison ist auch noch keine endgültige Aussage zu treffen. Klar ist jedoch, dass sich das HSG-Gesicht etwas verändern wird. Zum jetzigen Zeitpunkt deutet sich an, dass ein paar Spieler den Verein verlassen werden bzw. ganz mit dem Handball aufhören, 2 junge Spieler aus der A-Jugend aufrücken und drei weitere junge Eigengewächse integriert werden sollen. Den einen oder anderen Neuzugang wird es sicherlich auch geben. Hierbei gibt es aber noch keine endgültigen Aussagen. Klar ist jedoch, dass man im Oberallgäu alles daransetzen wird, dass sich eine solche Saison nicht noch einmal wiederholen soll. Auch wenn in der vergangenen Spielzeit eine sehr starke Landesliga-Süd zu bestreiten war und mit zwei bayerischen Absteigern aus der 3.Liga, in Kombination mit der Verkleinerung der 2.Liga der Klassenerhalt so schwer war, wie schon lange nicht mehr , ist Platz 10 mit 15 Niederlagen, drei Unentschieden und acht Siegen schlichtweg zu wenig bei einem solchen Kader. Speziell Niederlagen wie gegen Haunstetten, München oder zu Hause gegen Niederaunau stehen sinnbildlich für die ganze Saison. Man hat sich selbst das Leben unnötig schwer gemacht. Daran wird in der bald wieder anstehenden Vorbereitung gearbeitet.
Bis dahin wünschen wir allen Trainern, Funktionären, Fans und Gönnern einen schönen Sommer und freuen uns darauf, euch in der neuen Saison bei der HSG wiedersehen zu dürfen!
Eure Herren 1