Nach dem Heimsieg gegen Unterpfaffenhofen/Germering erwartet die HSG das Auswärtsspiel beim Absteiger aus Würm-Mitte.
Die „Würmer“ stehen aktuell einen Platz vor der HSG auf Rang sechs. Vergangenes Wochenende kam der Ex-Bayernligist beim TSV Herrsching gewaltig unter die Räder (38:23). Zudem hat die Wuttke-Truppe derzeit Personalprobleme. Neben der Frage, welche Fehler in der Vorwoche gemacht wurden und wie man diese ausbessern kann, taucht im
Lager der Oberallgäuer eine weitere Frage auf: Wann überzeugt man endlich auch auswärts? Zwar war das letzte Spiel in der Fremde beim Ligaprimus Haunstetten im ersten Durchgang durchaus ansprechend, jedoch reicht eine gute Halbzeit, vor allem in fremder Halle, keineswegs aus, um die gravierende Auswärtsschwäche endlich abzulegen. Genau das wäre aber am kommenden Wochenende mehr als wünschenswert. Durch einen Sieg könnte man mit dem Gastgeber die Plätze tauschen und sich vorerst im Mittelfeld der Liga festsetzen. „Langsam aber sicher müssen wir auch auswärts gewinnen. Gegen Würm-Mitte erwartet uns zwar kein leichtes Spiel, allerdings haben wir schon in Gundelfingen und Niederraunau Punkte liegen lassen, die mehr als möglich gewesen wären. Deswegen fahren wir selbstbewusst nach Gräfelfing, um mit zwei Punkten wieder heimzukehren.“, so Kapitän Alexander Schneider. Eben dieses Selbstvertrauen dürfte beim Gastgeber aufgrund der Klatsche in Herrsching etwas angekratzt sein. Im Umkehrschluss warnt Schneider jedoch: „sie haben einiges wieder gut zu machen und werden hochmotiviert auftreten.“
Herrsching hat es vorgemacht, die HSG möchte deren Ansätze auch für sich verwenden, um am Samstag ab 19:30 Uhr einen Sieg einzufahren: aus einer kompakten Deckung und einem schnellen Umschaltspiel zu einfachen Treffern gelangen. Im Positionsangriff muss vor allem in engen Phasen des Spiels wieder abgeklärter agiert werden, denn wer bei einem Absteiger punkten will, darf sich keine Undiszipliniertheiten erlauben.
Im Vergleich zur Vorwoche steht voraussichtlich der identische Kader zur Verfügung.