Im dritten Spiel seit dem Re-Start kassieren die HSG-ler beim TSV Herrsching die zweite Niederlage. Die Oberallgäuer unterliegen beim Langzeitrivalen mit 29:25 und rutschen dadurch wieder auf den zweiten Tabellenplatz (13:5 Punkte) ab.
Zu Beginn des ersten Durchgangs deutete jedoch nichts auf eine Auswärtsniederlage hin, denn die HSG-ler starteten gut in die Partie. Nach 10 Spielminuten konnte eine Drei-Tore-Führung herausgespielt werden, die nach 20 Spielminuten sogar auf eine Sechs-Tore-Führung ausgebaut werden konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Somogyi-Schützlinge die Partie und den Gegner vollkommen unter Kontrolle. Dann allerdings kam es – aus schwer feststellbaren Gründen – zu einem totalen Einbruch auf Seiten der Gäste. Der TSV konnte Tor um Tor aufholen und die Partie bis zum Pausenpfiff sogar vollkommen ausgleichen (14:14). Wer damit rechnete, dass die HSG-ler im zweiten Durchgang wieder in die Spur finden würden, der wurde schlussendlich enttäuscht. Herrschingdrückte dem Spiel den Stempel auf und kontrollierte sie im zweiten Spielabschnitt. Zwar kamen die Gäste bis zur 45. Spielminute immer wieder bis auf einen Treffer an die Hausherren heran, allerdings gaben diese den Sieg nicht mehr aus der Hand und gewannen schlussendlich verdient mit 29:25. Als Fazit bleibt festzuhalten, dass die Oberallgäuer den Torhüter der Hausherren zum Matchwinner warfen. Vor allem von beiden Außenpositionen wurden zu viele freie Möglichkeiten vergeben. Mitentscheidend war sicherlich auch die sehr mäßige Deckungsleistung. Mit 29 Gegentreffern ist es unmöglich, beim TSV Herrsching – der seinerseits eine gute Leistung zeigte – etwas Zählbares mitzunehmen. Grundsätzlich zeigten sich ungewohnte Zuteilungsprobleme, die es den Hausherren ermöglichten, zu viele einfache Treffer zu erzielen. „Wir haben heute keine gute Leistung gezeigt und somit verdient verloren. Man hat gemerkt, dass uns die Alternativen gefehlt haben und wenn dann nicht jeder sein Potenzial abruft, dann ist in Herrsching nichts zu holen.“, erklärt Somogyi nach der Partie. Mit Haggenmüller, Patkos, Schneider, Rucht und Bernick fehlten den HSG-lern insgesamt fünf Leistungsträger, die am vergangenen Sonntag nicht zu ersetzen waren. „Für uns ist diese Niederlage aber sicherlich kein Beinbruch. In Herrsching darf man auf jeden Fall verlieren, weswegen wir jetzt positiv auf die nächsten Aufgaben schauen.“, so Somogyi weiter.
Für die HSG spielten:
Ignacz, Schmidt N. (beide Tor);
Feigele (2), Stölzle (2), Haller (3), Kreuzer, Meggle (4), Aniser, Häufele, Schneider (11/5), Schmidt M., Lasitza (3)