Das hat mit Handball nichts zu tun

HSG kann in Gilching 60 Minuten nicht überzeugen und gewinnt trotzdem 31:33 (14:18)

Hätte der SC Unterpfaffenhofen/Germering am vergangenen Samstag um 13 Uhr sein Spiel in Fürstenfeldbruck verloren,

hätten sich die HSG Herren bereits 5 Spieltage vor Saisonende zum Meister der diesjährigen Bezirksoberliga werfen können.

Da Unterpfaffenhofen das Spiel aber gewann, muss die offizielle Meisterschaft nun um eine Woche verschoben werden.

 

Von einer „Meistermannschaft“ war am Abend in Gilching allerdings nicht viel zu sehen. Bereits von der ersten Minute war klar, dass die Spieler heute nicht bereit waren eine gute Leistung abzurufen. In der Abwehr war man die ersten 20 Minuten immer einen Schritt zu

spät und wurde von spielfreudigen Gilchingern teilweise mit einfachsten Mitteln düpiert.

Im Angriff wurde ohne Druck und Überzeugung agiert und die Fehlerquote war auch hier zu hoch um sich einen Vorsprung zu erarbeiten.

In den letzten 8 Minuten der ersten Halbzeit wurde die Abwehr dann doch etwas stabiler und die HSG konnte sich auf 14:18 absetzen.

 

In der Halbzeit wurde die mangelnde Einsatzbereitschaft in der Abwehr und das Angriffsverhalten deutlich besprochen.
Aber auch das sollte in den zweiten 30 Minuten nicht für eine Verbesserung sorgen.

Die Gilchinger wurden weiterhin zum Tore werfen „eingeladen“ und so plätscherte die Partie vor sich hin. Die HSG konnte den Vorsprung bei

2-3 Toren halten und sicherte sich mit einer sehr durchwachsenen Leistung den nächsten Auswärtserfolg.

 

„Mir tut es für alle Fans die sich heute auf den Weg nach Gilching gemacht haben leid! Für eine solche Leistung gibt es schlichtweg keine Erklärung.

Heute hat uns alles gefehlt was wir für unser Spiel benötigen. Die Mannschaft hat nächste Woche im Heimspiel gegen Gröbenzell die Chance eine

Reaktion zu zeigen“ fasst Trainer Christian Hutner die deutliche Kabinenansprache nach dem Spiel zusammen.

 

Erfreulich war die Leistung von Tobias Aniser, der in der zweiten Halbzeit auf der für ihn ungewohnten Mittelposition das HSG Angriffsspiel lenkte

und dort eine ansprechende Leistung ablieferte. Auch der Einsatz von Sebastian Reichart, der jüngste Spieler im HSG Kader (Jahrgang 99), war einer der wenigen

Lichtblicke an diesem Abend in Gilching.

 

Nach dem Spiel waren sich Spieler, Fans und Betreuer einig: „Das hat mit Handball nichts zu tun…“

Am nächsten Samstag empfangen die HSG Herren die Spielgemeinschaft aus Gröbenzell/Olching. Anpfiff der Partie ist um 19:30 Uhr in der Sporthalle in Altusried.

 

Für die HSG spielten: Ignatz, Medinger (im Tor), Bernhard 4/3, Kliemann 2, Lasitza A. 4, Heim 3, Haas 1, Kreuzer 5, Lasitza S. 3, Meggle 4, Aniser 6/1, Reichart 1/1