Die HSG Dietmannsried/Altusried verliert auswärts in der Landesliga Süd gegen den Aufsteiger FC Bayern Münchenmit 32:33.
Vor dem Spiel gegen die FCB standen dem Trainergespann Haas/Romanesen durch die verletzungsbedingten Ausfälle von A. Schneider, Becker, Stölzle, Gärtner sowie Mayer eindezimierter Kader zur Verfügung. In der Trainingswoche wurde für das Auswärtsspiel am Campus der Bayern das Abwehrtraining fokussiert und ein System trotz der vielen Ausfälle für das Spiel ohne Harz konzipiert.
Zu Beginn der Partie setzte die Mannschaft jedoch keine der Vorsätze um. Die Heimmannschaft konnte die Abwehr der Dietmannsrieder einfach bezwingen und leichte Tempogegenstoßtore durch ein eklatantes Umschaltspiel der Oberallgäuer erzielen. Somit sah sich die Mannschaft um Maxi Schneider in der achten Spielminute mit einem 1:7 Rückstand konfrontiert. Trainer Haas nahm die Auszeit und sprach die extremen Fehler direkt an. Diese Auszeit zeigte Wirkung und die HSG-ler begannen über einen verbesserten Abwehrverbund im Angriff schnelle Tore aus dem Tempospiel zu erzielen. Somit wurde ein Teil des Rückstands bis zur 20. Spielminute aufgeholt (10:14), obwohl der Abwehrverbund nach wie vor nicht lückenlos verteidigte. Ab diesem Zeitpunkt gestaltete sich eine ausgeglichene Landesligapartie, in der die HSG ein Teil des Rückstands bis zur Halbzeit aufholen konnte und mit einem 7-Meter-Treffer der Bayern mit 15:18 in die Kabine ging.
In der Halbzeitpause analysierte das Trainergespann die Deckungsfehler sowie die technischen Ungereimtheiten im Angriffsspiel der Oberallgäuer. Gleichermaßen motivierte Trainer Haas die Mannschaft und stärkte den Glauben an eine Aufholjagd gegen die Bayern. Die Ansprache zeigte zu Beginn der zweiten Halbzeit Wirkung. Die Mannschaft verkürzte den Vorsprung der Bayern und lag in der 35. Minuten nur noch mit einem Tor im Hintertreffen. Im Anschluss wurden aber wieder vermehrt Fehler in der offensiven Deckung der Allgäuer erkennbar und im Angriff freie Chancen vergeben. Zusätzlich wurden immer wieder technische Fehler durch das Spiel ohne Harz erkennbar. Dadurch konnte der FCB die Allgäuer auf Abstand halten und den Vorsprung zeitweise wieder ausbauen. In der 53. Spielminute lag die Mannschaft mit 25:29 zurück. Die HSG stellte zu diesem Zeitpunkt auf eine offensivere Deckung um und fokussierte sich auf schnelle Angriffe. Dadurch konnte der Rückstand aufgeholt werden. Eine spannende Schlussphase entwickelte sich. Die HSG konnte sogar das erste Mal in der 56. Spielminute das Spiel ausgleichen. Nachfolgend wurden aber wieder Lücken in der Abwehr gelassen, sodass die Oberallgäuer nicht in Führung gehen konnte. Die Bayern erzielten in der letzten Spielminute den Führungstreffer, aber die HSG hatte einen letzten Angriff mit genug Restspielzeit. In der Situation konnten die Oberallgäuer den geplanten Spielzug nicht umsetzen und vergaben die Chance auf einen Punkt in München (Endstand 32:33). Felix Meggle resümierte daher nach dem Schlusspfiff: „Wir müssen uns wirklich fragen, warum wir in solchen Spielen nicht an unser Leistungsmaximum kommen. Heute haben wir das Spiel aufgrund einer schlechten Abwehr verloren, die wir eigentlich fokussieren wollten. Dennoch sind die Aufholjagd und die gestiegene Mentalität für mich ein positives Zeichen.“
Die HSG befindet sich nun vor einer längeren Pause und hat das nächste Spiel am 24.02. vor heimischer Kulisse gegen den SC Unterpfaffenhofen/Germering.
Für die HSG spielten:
Ignacz, Bönsch (beide Tor);
Bernhard (1), Haggenmüller (7), Feigele (2), Müller-Tolk, Bernick(6), Haller (3), Meggle (1), Schneider (8/4), Schwegler (4)
Foto ©️ Dirk Klos