Nach dem erfolgreichen Hinrundenabschluss gegen den TSV Simbach erwartet die HSG das nächste Heimspiel. Kommenden Samstag treffen die Somogyi-Schützliche, ab 19 Uhr in der Dietmannsrieder Sporthalle, auf den altbekannten Konkurrenten aus Herrsching. Die Gäste vom Ammersee kommen als Dritter der Liga ins Oberallgäu. Das Hinspiel verloren die Gastgeber hauchdünn und sehr unglücklich mit 27:26. Somit steht noch eine zu begleichende Rechnung offen. Der TSV gewann sein Auftaktspiel des neuen Jahres souverän, aber glanzlos gegen Tabellenschlusslicht Gundelfingen (29:25). Auf Seiten der Oberallgäuer wird der Kantersieg gegen Simbach nicht allzu hoch gehängt und man ist sich im Klaren, dass mit Herrsching ein anderes Kaliber vor der Tür steht. „Der Sieg gegen Simbach war wichtig, jedoch hat er keinerlei Aussagekraft. Herrsching gehört zu den Spitzenmannschaften der Liga und hat den Relegationsplatz insgeheim noch nicht abgeschrieben. Somit werden sie alles daransetzen, um ihre Spiele zu gewinnen und weiter Druck auf Eichenau auszuüben.“, erklärt Abteilungsleiter Markus Lau. Die Gäste verfügen über einen spielstarken und wurfgefährlichen Rückraum, den die Oberallgäuer über 60 Minuten aggressiv und unangenehm verteidigen müssen, um eine realistische Chance auf Punkte zu haben. Die Abwehr der Gäste steht meist auch sattelfest, weswegen zwingend viel Bewegung ohne Ball an den Tag gelegt werden muss. „Wenn man auf die Tabelle schaut ist Herrsching natürlich der Favorit. Wenn wir aber unsere Leistung abrufen sind wir auf Augenhöhe, das hat das Hinspiel gezeigt. Außerdem müssen wir versuchen gegen jede Mannschaft in eigener Halle zu punkten.“, so Lau weiter. Somit gilt die Devise: So wenig unnötige Fehler machen als nötig und falls der Gegner vom Ammersee die Tür für einen Heimsieg aufmacht, dann müssen die HSG-ler durchgehen.
Sicher ist der Ausfall von Luca Stölzle. Es bleibt fraglich, ob der Rechtsaußen in dieser Saison überhaupt nochmals auf die Platte zurückkehrt. Wahrscheinlich steht ihm eine komplizierte Handoperation bevor. Voraussichtlich muss auch weiterhin auf Torhüter Daniel Laszlo verzichtet werden. Des Weiteren zeigte sich Kapitän Alexander Schneider angeschlagen nach der Simbach-Partie. Die finale Entscheidung über den Kader fällt dann im Abschlusstraining.