Am vergangenen Sonntag musste die HSG zum ersten Auswärtsspiel der Saison beim TSV Herrsching antreten. Der letztjährige Tabellenvierte musste und wollte das Spiel gegen den Aufsteiger unbedingt gewinnen um einen Fehlstart in die Saison zu verhindern und das gelang ihnen am Ende auch.
Die HSG fand leider überhaupt nicht in die Partie. In den ersten 6 Minuten (4:2) wurden bereits 5 klare Torchancen vergeben. Die magere Torausbeute in der offensive konnte man wie bereits im ersten Spiel mit einer guten Abwehrleistung kompensieren. Max Heim erzielte in der 10. Minute mit einem schönen Wurf aus dem Rückraum das 4:4 und ab diesem Zeitpunkt sahen die Zuschauer in der Ammerseearena zwei Mannschaften auf Augenhöhe. Keine Mannschaft konnte sich bis zur Halbzeit entscheidend absetzen und so stand es zur Pause folgerichtig 11:11.
Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischte die HSG, mit einem wuchtigen Wurf brachte Matthias Kreuzer seine Farben zum ersten Mal in Führung. Herrsching konnte und wollte sich das nicht gefallen lassen und glich durch Thomas Stanglmair postwendend aus um direkt im Anschluss durch einen sehenswerten Treffer von Sean Mackeldey mit 13:12 in Führung zu gehen.
Nun war es die HSG die diesem knappen Rückstand bis zur 54. Minute hinterherlaufen sollte. Als Yannik Haas, der auf Linksaußen eine gute Partie zeigte, mit einem schönen Heber zum 20:19 traf und die HSG einen zwischenzeitlichen 3 Tore Rückstand egalisiert hatte keimte bei den Gästen wieder Hoffnung auf.
Bis zur 54. Spielminute blieb das Spiel ausgeglichen (21:20). Auf Seiten der HSG war der Wille die Partie zu drehen deutlich zu spüren, mit aller Macht wurde nun versucht den Ausgleichstreffer zu erzielen.
Dieser Treffer wollte leider nicht fallen und so war es die Heimmannschaft die die schlechte Wurfauswahl der HSG dankend annahm und auf 23:20 erhöhte. Trainer Christian Hutner nahm die Auszeit und versuchte das Team für die letzten 4 Minuten nochmal einzustellen. Dies gelang jedoch nicht und Herrsching konnte bis zum Ende der Partie auf 27:20 davonziehen.
Trainer Patrick Haas fasst die Partie wie folgt zusammen: „Wir haben heute 54. Minuten absolut auf Augenhöhe mit Herrsching gespielt. In den letzten sechs Minuten waren wir nicht clever genug. Wir werfen 6 Mal aufs Tor und erzielen kein Tor – Herrsching wirft in der gleichen Zeit 6 Mal aufs Tor und macht 6 Tore. Daher das am Schluss doch sehr deutliche Ergebnis. Diese Niederlage wirft uns nicht um. Sicherlich müssen wir weiter hart an unserer Chancenverwertung arbeiten, aber wir haben wieder toll gekämpft und darauf müssen wir aufbauen.“