Nach einer qualitativ hochwertigen Landesliga-Partie trennen sich die HSG Dietmannsried/Altusried und der TSV Allach mit 27:27. Nach dem Schlusspfiff merkte man den Oberallgäuern kurzzeitig Ratlosigkeit an, ob es sich um einen gewonnen oder verlorenen Punkt handelt. Selbstredend war es bitter, dass man bis zehn Sekunden vor Spielschluss mit einem Tor in Führung lag, um dann den Ausgleich zu kassieren. Allerdings einigte sich das Team um Kapitän Alex Schneider zeitnah darauf, dass man durchaus von einem Punkterfolg sprechen kann. In einer hochklassigen Landesligapartie waren die Gastgeber über die gesamte Spieldauer ebenbürtig mit dem Aufstiegsaspiranten aus München. Lediglich die Strafwurfquote gab zu denken übrig, da die HSG-ler deren vier liegen ließen. „Wenn uns jemand vor der Partie gesagt hätte, dass wir gegen Allach einen Punkt holen, hätten wir direkt unterschrieben. Natürlich war die Schlussphase etwas bitter, aber wir haben es schlussendlich versäumt, den Deckel auf diese Partie zu setzen. Deswegen können wir uns über dieses Unentschieden nicht beschweren.“, sagte ein reflektierter Robin Häufele nach der Partie. Der Spielverlauf lässt sich ab Minute eins relativ simpel zusammenfassen: Beide Mannschaften zeigten eine couragierte Vorstellung und warfen alles in die Waagschale, um das Spitzenspiel für sich zu entscheiden. Im ersten Durchgang waren es die Gäste, die dem Spiel vermehrt den Stempel aufdrücken konnten. Hierbei musste sich die HSG sehr strecken, um schritthalten zu können. Im zweiten Durchgang waren es aber die Hausherren, die am Drücker waren. Allach ließ sich jedoch nicht abschütteln und konnte kurz vor Ende das Spiel abermals auf ein Unentschieden stellen. „Sicherlich hätten wir gerne beide Punkte in unserer Halle behalten. Allerdings können wir nach der Rekapitulation dieses Spiels feststellen, dass wir einem sehr starken Gegner einen Punkt abluchsen konnten. Dieses Spiel hat uns gezeigt, dass wir in puncto Abgeklärtheit noch einiges zulegen können, aber mit diesem Unentschieden können wir schlussendlich sehr gut leben.“, erklärt der sportliche Leiter Thomas Kinkel. Für die HSG gilt es nun im nächsten Spiel gegen Unterpfaffenhofen/Germering, nahtlos an die gezeigte Leistung gegen Allach anzuknüpfen und die Tabellenführung zu behaupten.