Das Spiel gestaltete sich in den Anfangsminuten abwechslungsreich. Bis zur 12. Minute (6:6) konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzten. Nach dem Team-Time-Out von Trainer Zoltan Sellei in der 19. Minute, bis zu dem die Gäste einen 2 Tore-Vorsprung herausspielen konnten (8:10), gelang es den Damen aus dem Allgäu durch einen 5:0 Lauf, die Damen aus München einzuholen und später zu überholen (13:10). Nach der Verletzung von Rückraum rechts Spielerin Melanie Würsig, die sich die Außenbänder und evtl. das Syndesmoseband gerissen hat, gestaltete es sich für die Dietmannsriederinnen immer schwerer, diesen Vorsprung zu halten. Die Gegnerinnen legten nach und so stand es zur 29. Minute 15:15 unentschieden. Durch die Unaufmerksamkeit der Allgäuerinnen war es den Münchnerinnen möglich, mit einem 15:17 in die Pause zu gehen.
„Zurücklaufen ist wichtig! Sie haben viele Tempogegenstöße geworfen. Auch die zweite Welle müsst ihr früher unterbinden!“, so Zoltan Sellei in der Kabine.
In der zweiten Halbzeit mussten die Mädels der HSG zusätzlich auf Linkshänderin Franziska Steinecke und Kapitänin Bianca Rust verzichten, die aus verschiedenen Gründen nicht mehr weiterspielen konnten. So startete eine personell weiter geschwächte Mannschaft in die zweite Halbzeit. Trainer Zellei stellte die Abwehr auf eine 3:2:1- Formation um, was den Gegnerinnen das Spiel erschwerte. Auch Dank der Hilfe einiger A-Jugend-Spielerinnen war es bis zur 39. Minute möglich, nur einem Tor Vorsprung der Gegenerinnen hinterher zu laufen (19:20). Doch auch das Team-Time-Out der Gastgeberinnen in der 43. Minute konnte einen 5:0 Lauf der Damen vom SV München Laim nicht verhindern, und so stand es nach fast drei Viertel der Spielzeit 19:25 für die Gäste. Vor allem die treffsicheren Spielerinnen Christina Unglert und Katja Hofmeister sorgten dafür, dass sich die Gäste nicht noch weiter absetzten konnten. Als sich schließlich Spielmacherin Katja Hofmeister an der Leiste verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte, standen die Damen der HSG die letzen Spielminuten in ungewöhnlicher Aufstellung und ungewöhnlicher Besetzung auf dem Spielfeld. Es wurde gekämpft bis zum Schluss, durch das zuvor stattgefundene Spiel der weiblichen A-Jugend schwanden jedoch langsam die Kräfte der Mädels und so waren die Münchnerinnen bis zum Ende immer zwischen fünf und sieben Toren vorne, was die Damen aus dem Allgäu am Ende nicht mehr ändern konnten.
Die HSG wünscht allen Verletzten Melanie Würsig, Katja Hofmeister und Franziska Steinecke eine gute Besserung und dass sie schon bald wieder ins Training einsteigen können! Ein Dank auch an die A-Jugendspielerinnen für die große Unterstützung!
Für die HSG spielten: Brunner, Stark (Tor), Würsig (1), Rust (3/1), Strobel (1), Thierer (1), Feigele, Hofmeister (6), Hartmann (1), Steinecke (4), Bockius (3), Knittl, Popp (2), Unglert (6)