HSG muss auswärts ran

Mit vier Siegen und 8:0-Punkten kann der Saisonstart der HSG Dietmannsried/Altusried als geglückt angesehen werden. Um jedoch vollkommene Zufriedenheit im Lager der Oberallgäuer herzustellen, sollen aus den beiden bevorstehenden Spielen ebenfalls zwei Erfolge her, um optimaler Weise ein absolutes Topspiel – gegen den Tabellenführer aus Anzing (10:0 Punkte) – in eigener Halle bestreiten zu können. 

Zuvor müssen die Schützlinge von Trainer Patrick Haas jedoch ihre Hausaufgaben sorgfältig erledigen. Diese Sorgfalt ist am Samstag, ab 17:30 Uhr, in der Germeringer Realschulhalle geboten, wo die HSG auf den SC U´hofen-Germering trifft. Dass Auswärtsspiele in Germering nicht leicht sind, haben die HSG-ler vor knapp zwei Jahren erfahren müssen, als sie aufgrund einer ganz schwachen Leistung und vielerlei Ausfällen mit 23:21 verloren. Auch in diesem Jahr wird dieses Spiel sicherlich kein Spaziergang. Zwar sind die Rollen vor der Partie klar verteilt, denn U´hofen-Germering steht mit einem Sieg aus vier Spielen bislang auf dem neunten Tabellenplatz, allerdings verlor der Aufsteiger teilweise sehr unglücklich gegen Anzing, Herrsching und Friedberg, die allesamt zu den Hochkarätern der Liga zählen. „Der Punktestand darf nicht über die Leistungsfähigkeit der Hausherren hinwegtäuschen. Sie haben bisher ein sehr taffes Auftaktprogramm abspulen müssen und dabei hatten sie Friedberg und Anzing am Rande einer Niederlage.“, warnt Spielmacher Chris Haller. Demnach fahren die Oberallgäuer mit dem nötigen Respekt nach Germering, ohne aber die eigene Zielsetzung aus den Augen zu verlieren, die „Tö“ Kinkel folgendermaßen zusammenfasst: „Für uns zählt am Samstag nur ein Sieg. Dazu müssen wir uns vor allem in der Abwehr steigern und diszipliniert zurücklaufen, denn U´hofenist in der Lage, offensiv ein hohes Tempo zu gehen.“ Wie bereits gegen Schwabmünchen hatten die HSG-ler in der Vorwoche wenig Probleme in der Offensive, was 37 eigene Treffer aus dem Bayern-Spiel untermauern. Somit gilt es an diese Leistung anzuknüpfen und im Abwehrverbund bis zum Schluss konsequent zu verteidigen.

Dass es lange dauern wird, bis das Trainergespann Haas/Romanesen auf einen kompletten Kader zurückgreifen kann, war allen Beteiligten im Vorfeld klar. Jedoch sind es im Vergleich zur Vorwoche zwei weitere Ausfälle, die am Samstag zu verzeichnen sind. Neben den Langzeitverletzten fallen mit Jonas Bernick und Luca Stölzle zwei weitere Akteure aus. Beide sind aus beruflichen Gründen verhindert. Der konkrete Kader für das Wochenende wird sich erst am Donnerstag im Abschlusstraining herauskristallisieren.