Mit einem blauen Auge davongekommen

Durch ein 28:28-Unentschieden gegen Unterpfaffenhofen-Germering verteidigt die HSG Dietmannsried/Altusried zwar den alleinigen zweiten Tabellenplatz und bleibt weiterhin ungeschlagen, allerdings zeigten die Gäste die mit Abstand schlechteste Saisonleistung. Aufgrund des Spielverlaufs müssen die HSG-ler dieses Unentschieden als Punktgewinn einstufen, was jedoch weit unter den eigenen Ansprüchen liegt. 

Die HSG-ler starteten recht solide in die Partie. Nach sieben Spielminuten führte die Truppe von Patrick Haas mit 6:3 und bis dato stand die sonst etwas wackelige Defensive sattelfest. In der Folgezeit verloren die Gäste dann komplett den Faden und die Hausherren übernahmen die Spielkontrolle. Unzählige Fehlwürfe, inkonsequentes Abwehrverhalten, fehlendes Spielglück und teils fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen sorgten dafür, dass die HSG bis zur 56. Spielminute verdient hinten lag und der Aufsteiger kurz vor dem zweiten Saisonsieg stand. Dann ging aber ein Ruck durch die Haas/Romanesen-Schützlinge, die bis dahin einen ungewohnt blutleeren Auftritt zeigten. Ein Formationswechsel in der Abwehr und vier Sensationsparaden von Thoran Mayer sorgten dafür, dass die HSG einen 27:23-Rückstand bis zum Ende noch aufholen konnten. Beim Spielstand von 28:27 erkämpften sich die Gäste den Ballbesitz und somit die Chance mit dem letzten Angriff noch einen Punkt zu ergattern. Zwei Sekunden vor Ende der Partie bekamen die HSG-ler noch einen Freiwurf zugesprochen, der laut Reglement ein klarer Strafwurf plus Zeitstrafe hätte sein müssen. Rückraumspieler Timm Schwegler ließ sich dadurch jedoch nicht aus der Fassung bringen und nagelte den Ball mit Ablauf der Spielzeit in die Maschen. Die Gastgeber waren bedient und die HSG-ler erleichtert über einen Punkt, der den Umständen entsprechend noch einiges wert sein kann. „Vor der Partie wäre uns ein Punkt sicher zu wenig gewesen. In Anbetracht der Ausfälle, des Chancenwuchers und der Vielzahl an Spielern, die weit unter ihrer normalen Leistungsfähigkeit geblieben sind, nehmen wir dieses Unentschieden gerne mit.“, erklärt Abteilungsleiter Markus Lau. Für die HSG kommt das bevorstehende spielfreie Wochenende gerade recht. Die zuletzt abwesenden Spieler kehren zurück und kleinere Blessuren können behandelt werden. Welche Folgen die Verletzung von Maxi Schneider hat, die er sich bei einem ungeahndeten Foul zuzog, ist noch nicht abzusehen. Sicherlich werden die vier bevorstehenden Trainingseinheiten dafür genutzt, sich intensiv auf das nächste Heimspiel gegen Haunstetten vorzubereiten. 

Für die HSG Spielten: 

Ignacz, Mayer (beide Tor) 

Haggenmüller (2), Feigele (4), Müller-Tolk (1), Haller (3), Fleschutz (2), Meggle (2), Schneider (6/4), Schwegler (8/5), Schininger