Die HSG Dietmannsried/Altusried verliert mit 29:32 gegen den TSV Haunstetten und kassiert dadurch die erste Pleite in der laufenden Saison. Ähnlich wie vor zwei Wochen, zeigten die Oberallgäuer – in nahezu allen Bereichen – eine sehr dürftige Vorstellung, weshalb die Niederlage gegen den Bayernligaabsteiger auch vollkommen in Ordnung geht. Innerhalb einer eklatanten Defensivschwäche stachen vor allem fehlende Einstellung und Emotionalität hervor, die das Trainergespann Haas/Romanesen beinahe um den Verstand brachten: „Im Angriff passte zwar auch einiges nicht zusammen, allerdings müssen 29 Treffer in eigener Halle gegen jeden Gegner in dieser Liga reichen. Dass wir aber 32 Gegentore – 21 davon in der zweiten Halbzeit – kassieren, ist inakzeptabel. Viel mehr stört uns aber die Art und Weise, wie wir verteidigt haben. Das werden wir in der kommenden Woche schonungslos ansprechen, damit wir gegen Anzingwettbewerbsfähig sind und nicht abgeschossen werden.“, erklärt ein bedienter Trainer Haas nach dem Spiel. Dass jede Serie im Sport einmal reißt ist klar, allerdings kam der Zeitpunkt überraschend. Gefühlt haben die HSG-ler seit zweieinhalb Jahren kein Heimspiel mehr verloren. Dass dies gegen einen kriselnden Absteiger passiert, steht den eigenen Erwartungen der Oberallgäuer entgegen. Durch die zeitgleiche Niederlage des TSV Herrsching bleiben die HSG-ler zwar auf dem zweiten Tabellenplatz, allerdings beträgt die Lücke zu Anzing bereits drei Zähler. „Die heutige Leistung ist das Ergebnis eines Trends, der sich in den letzten Wochen bereits abgezeichnet hat. Wir müssen uns jetzt schütteln und endlich den Spaß und die richtige Einstellung wieder finden, damit wir möglichst bald wieder erfolgreich und zufriedenstellendHandball spielen können.“, so Haas weiter.
Der Spielverlauf ist schnell erklärt: Haunstetten machte sehr viel, die HSG nahezu nichts aus ihren Möglichkeiten. Zur Pause führten die Hausherren noch leistungsgerecht mit 14:11, aber der zweite Durchgang war schlichtweg schwach. Haunstetten wurde zum Torerfolg eingeladen und im Angriff war ebenfalls gehörig Sand im Getriebe. Somit geht die Niederlage auch vollkommen in Ordnung.
Am kommenden Wochenende erwarten die HSG-ler den noch ungeschlagenen Tabellenführer aus Anzing.
Für die HSG spielten:
Mayer, Ignacz (beide Tor)
Bernhard (7), Wilken, Haggenmüller (6/2), Feigele (2), Stölzle(4), Bernick (1), Haller (3), Meggle (2), Lasitza, Gärtner, Schwegler (2/1), Fleschutz