HSG Herren mit zwei Gesichtern

HSG Dietmannsried/Altusried schlägt den TSV Landsberg nach schwacher erster Hälfte mit 41:23 (21:17)

Vom Papier her waren die Rollen klar verteilt. Der ungeschlagene Tabellenführer empfängt das Tabellenschlusslicht.

Doch was den Zuschauern in den ersten 30 Minuten der Partie am vergangenen Samstag geboten wurde, hatte nichts mit der eigentlich klaren Ausgangssituation zu tun.

Von Beginn an schlichen sich in der Defensive individuelle Fehler ein und auch Torhüter Medinger bekam kaum einen Ball zu fassen.

Bereits nach gut 10 Minuten musste HSG Trainer Haas die erste Auszeit nehmen um sein Team wachzurütteln. Die Wirkung der Auszeit und die Umstellung in der Abwehr verpuffte allerdings komplett, da in der Abwehr weiterhin viel zu passiv und ohne jegliche Einsatzbereitschaft agiert wurde. Lediglich auf den Angriff konnte man sich mit wenigen Ausnahmen verlassen. Besonders Sebastian Lasitza und Max Heim hielten Landsberg mit schönen Toren und Anspielen auf 3-4 Toren Distanz.

Zur Pause lag man mit 21:17 in Führung. Mit diesem Ergebnis konnte ausser dem TSV Landsberg in der Altusrieder Sporthalle wirklich niemand zufrieden sein…

In der Halbzeitansprache wurde vor allem die Einstellung in der Abwehr deutlich kritisiert.

Die Ansprache zeigte direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit ihre Wirkung. Basierend auf einer nun deutlich stabileren Abwehr konnte Florian Medinger einige Würfe entschärfen und die HSG konnte sich nach 45 Minuten auf 29:19 absetzen.

Insgesamt sollte die Mannschaft um Abwehrchef Matthias Kreuzer im zweiten Durchgang nur 6 Gegentore kassieren. Mit einer bessern Chancenverwertung gerade in den letzten 10 Minuten des Spiels hätte das Ergebnis durchaus noch deutlicher ausfallen können. Gerade in dieser Phase wurden völlig unnötig und unbedränkt 10 hundertprozentige Torchancen vergeben.

Am Ende der Partie konnten sich die Zuschauer über einen doch deutlichen 41:23 Heimsieg freuen.

„Leider haben wir es heute zu Beginn der Partie nicht geschafft eine stabile Abwehr zu stellen. Dadurch konnten die Landsberger sehr einfache Tore erzielen. Die ersten 30 Minuten waren in der Abwehr einfach sehr sehr schwach. Gerade die individuellen Fehler und die mangelnde Einsatzbereitschaft ärgern mich heute unglaublich. In der zweiten Halbzeit konnten wir einiges korrigieren und haben deutlich besser gespielt. Wir müssen weiter sehr hart daran arbeiten unsere Leistung über die kompletten 60 Minuten abzurufen – wir haben in den kommenden Wochen noch sehr schwere Spiele vor uns.“ so Patrick Haas nach der Partie.

Für die HSG spielten: Medinger (1), Lorentz (im Tor)

Kliemann (7), Horvath (3/1), Feigele (1), Lasitza A. (4), Heim (9/1), Beyerle, Kreuzer (1), Lasitza S. (7), Meggle (3), Aniser (5)

Bilder vom Spiel